Lt. KanjiQuick bedeutet das Meistersymbol des Reiki u.a. auch:
Die Grosse Barmherzigkeit und Weisheit des Buddha....
Buddhistische Meinung zum Gebrauch des Meisterbegriffs:
"Die Fehler, die aus der Behauptung entstehen, ein Meister zu sein, wenn diese Fähigkeit fehlt.
Andere zu belehren, während man selbst nicht das notwendige umfassende Wissen und die Fähigkeiten in der Praxis besitzt, wobei man die Leute nur in die Irre führt, indem man den Eindruck vermittelt, dass eine authentische Übertragung stattgefunden hat, ist ein ernster Bruch der Samayas. Ob der "Meister-Lehrer" diesen Eindruck wissentlich vermittelt oder weil er die korrekten Vorgangsweisen missachtet, macht dabei keinen Unterschied. In beiden Fällen ist die Folge, dass die Teilnehmer glauben, eine authentische Übertragung erhalten zu haben und dass sie es deshalb verabsäumen werden, sich um die korrekten Anweisungen zu bemühen.
Weder die Buddhistischen Tantras noch irgendwelche andere buddhistischen Methoden sind der Spielball von Leuten, die darauf aus sind, die Lehren zum persönlichen Gewinn zu missbrauchen. Sowohl Lehrer als auch Schüler haben Verpflichtungen, die einen bestimmten ethischen Codex bilden. Darüber hinaus muss sich der Lehrer vergewissern, dass der Schüler ein geeignetes Gefäß für die jeweilige Unterweisung ist. Wenn eine Ermächtigung gegeben wird, muss sie detaillierte Erklärungen über Samaya, Sichtweise, Meditationsanweisungen usw. umfassen. Auf diese Weise beginnt eine enge Beziehung, in der der Lehrer den Schüler durch die Stufen des jeweils praktizierten Tantra leitet, sodass der Schüler entsprechend seiner Stufe genau betreut wird. Ein Lehrer darf den Schüler nicht dazu verleiten, zu glauben, eine kurze Anleitung sei eine vollständige Übertragung. Ich möchte hier gern ein Beispiel anführen. Vor einiger Zeit hat mich jemand angesprochen, der glaubte, er würde mit der Praxis des "Klaren Lichts", einer der "Sechs Dharmas von Naropa", arbeiten. Er beschrieb mir seine Meditation und erzählte mir, er würde sich selbst in der Gestalt von Vajrayogini visualisieren und den Guru über sich. Dann löst sich der Guru in Licht auf, dieses fließt in sein Herzzentrum und strahlt dann weiter aus, etc. Diese Person glaubte, dass die eben beschriebene Visualisation die Praxis des "Klaren Lichts" sei - so war es ihm vermittelt worden. Die Person war sich nicht dessen im Klaren, dass er lediglich eine Methode zur Vorbereitung auf die eigentliche Praxis des "Klaren Lichts" übte.
Wenn ein Schüler dazu gebracht wird, zu glauben, er habe vollständige Vajrayana-Anleitungen erhalten, obwohl dies nicht der Fall ist, wird sein Weg mit Fehlern gepflastert sein. Und jene Person, die den Schüler dies glauben macht, wird unvorstellbare leidhafte Konsequenzen erleben. König Indrabhuti erklärt in seiner Abhandlung "Die Vollendung der Weisheit" diese Folgen: Anfangs wird diese Person hunderttausende Leben hindurch als Insekt, das im Kot anderer lebt, wiedergeboren. Danach erfolgt eine Wiedergeburt in den noch größeren Leiden der drei niederen Daseinsbereiche, an deren Ende eine Wiedergeburt in der Vajra-Hölle steht, die ein Zeitalter lang andauert. Diese karmischen Konsequenzen entstehen aus Taten, die auf "spirituellen Lügen" aufgebaut sind. Am Ende dieser Periode der ärgsten Leiden wird diese Person aufgrund ihrer karmischen Verbindungen wieder in für die Praxis des Vajrayana förderlichen Umständen geboren. Dieses Beispiel macht uns deutlich, wie wichtig es für uns ist, unsere eigenen Handlungen unter dem Gesichtspunkt von Karma und seinen Auswirkungen zu bedenken. Werden die Buddhistischen Tantras in der richtigen Vorgehensweise praktiziert, dann trägt dieser Weg rasch Früchte. Werden die richtigen Vorgehensweisen jedoch nicht eingehalten, dann kann dieser Weg, wie wir gesehen haben, endloses Leid mit sich bringen"
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http://www.karma-kagyu.at/de/buddhism/d ... te/tantra/