Hallo liebe Elli,
die Zentrierübung, die ich mache, um meine Mitte schneller wiederzufinden, geht so: Also in dem Raum, wo ich die Übung mache, gebe ich SHK und CR auf meinen Kraftplatz und anschließend in die Raummitte. Dann stelle ich mich da hinein mit beiden Händen aufs Herz und mit geschlossenen Augen. Anschließend gehe ich zu meinem Kraftplatz und zeichne gedanklich mit weißen Strichen HS vor mich in den Raum, breite die Arme aus und ziehe das Zeichen an mein Herz für ca. 5 Minuten. Dann öffne ich die Arme wieder und verabschiede mich.
Die Erdungsübung geht so: ich stelle mich schulterbreit hin, zeichne mit der rechten Hand CR in die linke Hand und umgekehrt mit der linken Hand CR in die rechte Hand. Dann richte ich die Fingerspitzen beider Hände auf den rechten Fuß und zeichne CR und dann auf den linken Fuß. Nun zeichne ich CR aufs Hara, lege beide Hände darauf und schließe die Augen. Innerlich spreche ich: Ich ruhe in mir. Natürlich kommen immer die entsprechenden Mantren zu den Symbolen.
Ich mache die Übungen ein paar Tage hintereinander, wenn das Gefühl, nicht mittig zu sein groß ist. Sogar bei meinem letzten Schub im Krankenhaus habe ich das durchgezogen.
Jetzt schreibe ich dir von einem schönen Erlebnis, das ich gestern und heute hatte: Ich habe die letzten Male Reiki-Selbstbehandlung mit Körperkontakt gemacht, gestern hatte ich Lust, mal wieder Fernreiki bei mir einzusetzen. Ich weiß, daß Fernreiki stärker wirkt und merke auch viel Energie zwischen meinen Händen, mehr aber nicht. Ich schlafe danach meistens gut und der folgende Tag verläuft auch einfacher als sonst. Fernreiki mache ich meistens vor dem Schlafengehen auf der Bettkante. Alles ganz normal gestern, bis ich auf einmal ein schwummriges Gefühl im Kopf hatte und den Eindruck, der ganze Körper ist in Aufruhr. Es gingen große Wellen durch meinen Körper. Ich wurde gedanklich hektisch: „Wer gibt mir um 22.30 h unerlaubt Fernreiki?“ Der Gedanken, das ich das selbst bei mir ausgelöst habe, kam mir nicht. Und leider habe ich die Erfahrung schon gemacht, das mir jemand unerlaubt Fernreiki geschickt hat. Ich brach die Fernbehandlung für mich ab und legte mich hin, die Wellen, die durch meinen Körper zogen, war immer noch stark. Um mich, wie ich meinte, für die Nacht schützen zu müssen, baute ich gedanklich um mein Bett 4 Pfosten, spannte ein dünnes Tuch darüber und bat meinen Schutzengel für diese Nacht um besonderen Schutz, das nichts Böses auf mich zukommt. Ich blieb bei der Nachttischbeleuchtung 1 Stunde ruhig liegen, machte dann das Licht aus und schlief. Heute Nacht beim Toilettengang um 2 Uhr dachte ich: Prima, mir geht’s wieder besser. Um 6.15 h ging heute der Wecker, ich stellte ihn aus und drehte mich noch einmal auf die linke Seite. Ich habe gestern, was ich sonst nie mache, nur das rechte Rollo zugemacht und nicht das linke. Durch das linke offene Fenster sah ich heute morgen durch die Bäume hindurch einen wundervollen Stern. Er funkelte und leuchtete nur für mich. Später sah ich, das er umgeben war von weiteren Sternen und Reikigirl sagte mir, das es der Nordstern ist. Ich habe von Astrologie nicht die leiseste Ahnung. In diesem Moment, wo ich mich an dem Stern erfreute, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: dieser Energieschub gestern war von mir für mich. Elvira für Elvira!!! Seit ich weiß, daß ich MS habe, hören viele von mir: Elvira kämpft gegen Elvira. Damit meine ich die Antikörper, die sich auf die Nervenzellen setzen und irgendwann Schaden anrichten. Also MS als Kampf. Ich zerstöre mich selber. Also, nicht ich gegen den Rest der Welt, sondern ich gegen mich. Und heute ist alles anders geworden: Elvira für Elvira, Elvira mit Elvira.

Das klingt so toll. Ich habe heute morgen alles in mein Tagebuch geschrieben (schreibst du Tagebuch über deine Reikierfahrungen?) und meine Meisterin angerufen. Sie freute sich, das ich so eine wichtige Erfahrung gemacht habe und bat mich, doch in Zukunft den „Kopf auszuschalten“. Kommt dir das bekannt vor, Elli?
Ach so, toll, wie du über MS geschrieben hast, fast wie eine Ärztin, so ausführlich. Ich könnte das nie so beschreiben.
Und noch eins: ich habe mich wirklich sehr gefreut, was Reikigirl geschrieben hat. Und wieder ist mir bewußt geworden, was für tolle Mädels ich habe.
Es grüßt in Liebe
Eure Kathi (Elvira)
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Aus gegebenem Anlaß heute ein anderer Spruch: In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen, was wir sein sollten, funkelt unsere Lebenslicht wie ein heller Stern.