Unwillkürlich ausgelöste Bewegungsabläufe-Reikiselbstbehandl
Moderatoren: Janina, AdminTeam
Unwillkürlich ausgelöste Bewegungsabläufe-Reikiselbstbehandl
Vor einigen Tagen, während einer Reiki-Selbstbehandlung erlebte ich, wie sich mein Körper anfing zu bewegen. Beim ersten Mal habe ich es einfach geschehen lassen. Nach meinem Empfinden ist es keine bewußte Steuerung, eher halbbewußt bis unbewußt. Einen Teil der Bewegungen konnte ich vorausahnen und war daher Ansicht, sie dadurch auch hervorzurufen, auch wenn dies nicht meine direkte Intention war. Es gab aber auch jede Menge Überraschungen, also deutlich unwillkürliche Bewegungen, die mich vermuten lassen, dass die Quelle im Unbewußten liegt.
Die Bewegungen sind z.T. langsame, extreme Dehnungen, die beim ersten Mal teilweise auch schmerzhaft waren. Anschließend hatte ich deutliche Probleme mit zwei Wirbeln im Rücken. Die habe ich auch sonst, es war nur stärker. Gleichzeitig hatte sich meine Beweglichkeit verbessert. Manche der Bewegungsabläufe haben mich an mir bekannte Feldenkraisvariationen erinnert. Beim zweiten Mal vor zwei Tagen ist der Vorgang deutlich sanfter ausgefallen und war fast angenehm, aber mir ist das zu spooky gewesen und so hab ich den Riegel vorgeschoben.
Beide Male war dem Phänomen eine Reiki-selbstbehandlung inkl. Fernreiki und die Bitte um Integration/ Heilung meiner Person damit verbunden. Letzteres war eine Eingebung, normalerweise gebe ich mir in der Selbstbehandlung einfach nur Reiki. (ich habe mittlerweile einen gehörigen Respekt davor, was passieren kann, wenn ich um etwas bitte)
Da mir dieses Phänomen (Bewegungen) nicht das erste Mal begegnet, sehe ich das alles andere als locker. Beim letzten Mal bin ich einige Tage später psychotisch geworden. Allerdings bin ich im Moment davon meilenweit entfernt, die Voraussetzungen sind komplett anders. Dennoch: die Erinnerungen daran machen mir zu schaffen, ebenso wie die Frage, was da eigentlich los ist.
Der Psychologe in mir hat relativ schnell die Frage gestellt, ob sich hier das Körperempfinden, die Körpersteuerung krankhaft dissoziiert und als selbstständig wahrgenommen wird. Aber so ist das nicht. Das kommt eindeutig von mir, aber es ist eben kein bewußter Befehl damit verknüpft und das irritiert mich, weil es sehr komplexe Bewegungsabläufe waren und ich dazu keinen direkten Zugang/ Erklärung habe.
Hat jemand von Euch schon einmal so etwas erlebt oder hat eine Idee, was oder warum das passiert?
Vielleicht fällt dem einen oder anderen etwas Hilfreiches dazu ein.
StilleWasser
Die Bewegungen sind z.T. langsame, extreme Dehnungen, die beim ersten Mal teilweise auch schmerzhaft waren. Anschließend hatte ich deutliche Probleme mit zwei Wirbeln im Rücken. Die habe ich auch sonst, es war nur stärker. Gleichzeitig hatte sich meine Beweglichkeit verbessert. Manche der Bewegungsabläufe haben mich an mir bekannte Feldenkraisvariationen erinnert. Beim zweiten Mal vor zwei Tagen ist der Vorgang deutlich sanfter ausgefallen und war fast angenehm, aber mir ist das zu spooky gewesen und so hab ich den Riegel vorgeschoben.
Beide Male war dem Phänomen eine Reiki-selbstbehandlung inkl. Fernreiki und die Bitte um Integration/ Heilung meiner Person damit verbunden. Letzteres war eine Eingebung, normalerweise gebe ich mir in der Selbstbehandlung einfach nur Reiki. (ich habe mittlerweile einen gehörigen Respekt davor, was passieren kann, wenn ich um etwas bitte)
Da mir dieses Phänomen (Bewegungen) nicht das erste Mal begegnet, sehe ich das alles andere als locker. Beim letzten Mal bin ich einige Tage später psychotisch geworden. Allerdings bin ich im Moment davon meilenweit entfernt, die Voraussetzungen sind komplett anders. Dennoch: die Erinnerungen daran machen mir zu schaffen, ebenso wie die Frage, was da eigentlich los ist.
Der Psychologe in mir hat relativ schnell die Frage gestellt, ob sich hier das Körperempfinden, die Körpersteuerung krankhaft dissoziiert und als selbstständig wahrgenommen wird. Aber so ist das nicht. Das kommt eindeutig von mir, aber es ist eben kein bewußter Befehl damit verknüpft und das irritiert mich, weil es sehr komplexe Bewegungsabläufe waren und ich dazu keinen direkten Zugang/ Erklärung habe.
Hat jemand von Euch schon einmal so etwas erlebt oder hat eine Idee, was oder warum das passiert?
Vielleicht fällt dem einen oder anderen etwas Hilfreiches dazu ein.
StilleWasser
Zuletzt geändert von Gast am 07.12.2004, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
Hey Stille Wasser !
Was ich dir zu bieten habe ist vielleicht nicht das was gerade 100%ig passt, aber es ist ein Beispiel und eine Theorie dafür, das nicht alle Bewegungsabläufe bewußt sein müssen. Für Bewegungsabläufe gibt es einen extra Gedächtnisspeicher, das prozedurale Gedächtnis, da sind so Dinge wie Fahradfahren, Autofahren u.Ä. gespeichert
Vielleicht bist du ja auch "Opfer" eines Actionslips geworden.
Hier die (furztrockene) Theorie dazu :
Das SAS-Modell der Handlungskontrolle
Norman und Shallice (1982) legten ein Modell der Aufmerksamkeit und Handlungskontrolle vor, welches weniger auf Laborexperimenten der Aufmerksamkeitsforschung, sondern vielmehr auf Alltagsbeobachtungen und neurophysiologische Befunde gestützt war.
Laut dem SAS-Modell kann man zwischen zwei Verarbeitungsmechanismen unterscheiden. Gemäß einem der Mechanismen kann die Handlungskontrolle auf „Autopilot“ erfolgen (Ähnlichkeit zur Automatisierung), d.h. Handlungsprogramme werden abgewickelt und bestenfalls durch ein halbautomatisiertes Planungssystem (contention scheduling) geleitet. Dieses System kann ebenfalls die Aufmerksamkeit entsprechend den Verarbeitungszielen leiten – es würde z.B. in einer kniffligen Verkehrssituation beim Autofahren dafür sorgen, dass man ein Gespräch unterbricht.
Der zweite Mechanismus umfasst das überwachende Aufmerksamkeitssystem (supervisory attentional system oder SAS), in welchem bewusste Handlungskontrolle (Wechsel von Strategien, Setzung von Verarabeitungsprioritäten) ausgeführt wird.
Die Funktionsweise des SAS lässt sich am besten an Beispielen illustrieren, in denen das SAS offensichtlich versagt.
Handlungsfehler
Baddeley beschreibt eine Alltagssituation, in der jemand zur Arbeit fahren wollte, sich in die Garage begab, und nach einiger Zeit „entdeckte“, dass er in der Garage die Gummistiefel und Jacke, die er für die Gartenarbeit verwendet, angezogen hatte, um Gartenarbeit zu verrichten. Laut SAS-Modell könnte man diesen und ähnliche Fehler folgendermaßen erklären. Das SAS hat die „Zur-Arbeit-Fahren“-Routine in Gang gesetzt. Damit wurde die Handlungskontrolle an das halbautomatisierte Planungssystem übergeben. Das SAS war fortan „anderweitig beschäftigt“ oder außer Kraft gesetzt. In der Garage hat sich wahrnehmungsmäßig eine Ähnlichkeit zwischen der „Zur-Arbeit-Fahren“-Routine und der Gartenarbeitsroutine ergeben (identische Umgebung). Das Planungssystem hat (warum auch immer) die Handlungskontrollwahrscheinlichkeiten zugunsten der Gartenarbeit verändert. Der Fehler ist erst aufgefallen, als das SAS wieder eingesetzt hat.
Norman hat Forschung dazu betrieben, inwieweit schlechtes Design von Geräten dazu angetan ist, solche Handlungsfehler hervorzurufen. Seine Anregungen haben vielfältig Eingang in die Gestaltung von Gegenständen gefunden (z.B. Türklinken für das Ziehen und „Türbalken“ für das Schieben; zudem ist Norman der „Erfinder“ der Desktop-Metapher für Computerinterfaces etc.).
Wie gesagt, das passt nicht 100%ig, aber ist als Beispiel gedacht, daß unwillkürliche und unbewußte Bewegungsabläufe nicht zwangsläufig pathologisch sein müssen.
Vielleicht gehören solche Streckbewegungen bei dir einfach zur Entspannung mit dazu. Vielleicht ist es sogar Genußvoll sich mal darauf einzulassen, strecken ist so was Feines, so nach dem Aufstehen, oder vor dem Schlafengehen...
Vielleicht holt sich dein Körper gerade etwas, das er braucht...
Liebe Grüße
Claus
Was ich dir zu bieten habe ist vielleicht nicht das was gerade 100%ig passt, aber es ist ein Beispiel und eine Theorie dafür, das nicht alle Bewegungsabläufe bewußt sein müssen. Für Bewegungsabläufe gibt es einen extra Gedächtnisspeicher, das prozedurale Gedächtnis, da sind so Dinge wie Fahradfahren, Autofahren u.Ä. gespeichert
Vielleicht bist du ja auch "Opfer" eines Actionslips geworden.
Hier die (furztrockene) Theorie dazu :
Das SAS-Modell der Handlungskontrolle
Norman und Shallice (1982) legten ein Modell der Aufmerksamkeit und Handlungskontrolle vor, welches weniger auf Laborexperimenten der Aufmerksamkeitsforschung, sondern vielmehr auf Alltagsbeobachtungen und neurophysiologische Befunde gestützt war.
Laut dem SAS-Modell kann man zwischen zwei Verarbeitungsmechanismen unterscheiden. Gemäß einem der Mechanismen kann die Handlungskontrolle auf „Autopilot“ erfolgen (Ähnlichkeit zur Automatisierung), d.h. Handlungsprogramme werden abgewickelt und bestenfalls durch ein halbautomatisiertes Planungssystem (contention scheduling) geleitet. Dieses System kann ebenfalls die Aufmerksamkeit entsprechend den Verarbeitungszielen leiten – es würde z.B. in einer kniffligen Verkehrssituation beim Autofahren dafür sorgen, dass man ein Gespräch unterbricht.
Der zweite Mechanismus umfasst das überwachende Aufmerksamkeitssystem (supervisory attentional system oder SAS), in welchem bewusste Handlungskontrolle (Wechsel von Strategien, Setzung von Verarabeitungsprioritäten) ausgeführt wird.
Die Funktionsweise des SAS lässt sich am besten an Beispielen illustrieren, in denen das SAS offensichtlich versagt.
Handlungsfehler
Baddeley beschreibt eine Alltagssituation, in der jemand zur Arbeit fahren wollte, sich in die Garage begab, und nach einiger Zeit „entdeckte“, dass er in der Garage die Gummistiefel und Jacke, die er für die Gartenarbeit verwendet, angezogen hatte, um Gartenarbeit zu verrichten. Laut SAS-Modell könnte man diesen und ähnliche Fehler folgendermaßen erklären. Das SAS hat die „Zur-Arbeit-Fahren“-Routine in Gang gesetzt. Damit wurde die Handlungskontrolle an das halbautomatisierte Planungssystem übergeben. Das SAS war fortan „anderweitig beschäftigt“ oder außer Kraft gesetzt. In der Garage hat sich wahrnehmungsmäßig eine Ähnlichkeit zwischen der „Zur-Arbeit-Fahren“-Routine und der Gartenarbeitsroutine ergeben (identische Umgebung). Das Planungssystem hat (warum auch immer) die Handlungskontrollwahrscheinlichkeiten zugunsten der Gartenarbeit verändert. Der Fehler ist erst aufgefallen, als das SAS wieder eingesetzt hat.
Norman hat Forschung dazu betrieben, inwieweit schlechtes Design von Geräten dazu angetan ist, solche Handlungsfehler hervorzurufen. Seine Anregungen haben vielfältig Eingang in die Gestaltung von Gegenständen gefunden (z.B. Türklinken für das Ziehen und „Türbalken“ für das Schieben; zudem ist Norman der „Erfinder“ der Desktop-Metapher für Computerinterfaces etc.).
Wie gesagt, das passt nicht 100%ig, aber ist als Beispiel gedacht, daß unwillkürliche und unbewußte Bewegungsabläufe nicht zwangsläufig pathologisch sein müssen.
Vielleicht gehören solche Streckbewegungen bei dir einfach zur Entspannung mit dazu. Vielleicht ist es sogar Genußvoll sich mal darauf einzulassen, strecken ist so was Feines, so nach dem Aufstehen, oder vor dem Schlafengehen...
Vielleicht holt sich dein Körper gerade etwas, das er braucht...
Liebe Grüße
Claus
So geht das
(Kurt Vonnegut)
(Kurt Vonnegut)
Danke Claus! Furztrocken war wirklich passend 
mag sein, dass mein Körper sich auf diese Weise holt, was er braucht. Das wäre eine tröstliche Perspektive. ich hätte wohl gern mehr Mitspracherecht als bloß die Option "nein" zu sagen. Ich komme mir ungefragt und überrollt vor.
Was mir zu schaffen macht ist, dass ich das Ganze quasi wie von außen beobachten kann. Hätte ich nicht meine Vorerfahrungen aus dem letzten Jahr, würde ich es mit mehr Ruhe sehen. Mir fällt es schwer, das eine vom anderen zu trennen, weil die Angst vor einer erneuten Psychose immens ist.
Fehlroutinen kenn ich auch *lach*, aber das Erleben dazu ist komplett anders. Da kommt es eher zu einem "Huch-Effekt" und weniger zu der Frage, was denn jetzt gerade abgeht. Meine erste Reaktion war übrigens nicht Angst sondern mehr Neugier, erst später, als ich mich daran erinnert habe, wohin mich meine Neugier schon einmal geführt hat, bekam ich Angst.
LG StilleWasser

mag sein, dass mein Körper sich auf diese Weise holt, was er braucht. Das wäre eine tröstliche Perspektive. ich hätte wohl gern mehr Mitspracherecht als bloß die Option "nein" zu sagen. Ich komme mir ungefragt und überrollt vor.
Was mir zu schaffen macht ist, dass ich das Ganze quasi wie von außen beobachten kann. Hätte ich nicht meine Vorerfahrungen aus dem letzten Jahr, würde ich es mit mehr Ruhe sehen. Mir fällt es schwer, das eine vom anderen zu trennen, weil die Angst vor einer erneuten Psychose immens ist.
Fehlroutinen kenn ich auch *lach*, aber das Erleben dazu ist komplett anders. Da kommt es eher zu einem "Huch-Effekt" und weniger zu der Frage, was denn jetzt gerade abgeht. Meine erste Reaktion war übrigens nicht Angst sondern mehr Neugier, erst später, als ich mich daran erinnert habe, wohin mich meine Neugier schon einmal geführt hat, bekam ich Angst.
LG StilleWasser
Vielleicht solltest du dann daran denken frühzeitig zu intervenieren und dir fachlichen Rat holen.StilleWasser hat geschrieben: Fehlroutinen kenn ich auch *lach*, aber das Erleben dazu ist komplett anders. Da kommt es eher zu einem "Huch-Effekt" und weniger zu der Frage, was denn jetzt gerade abgeht. Meine erste Reaktion war übrigens nicht Angst sondern mehr Neugier, erst später, als ich mich daran erinnert habe, wohin mich meine Neugier schon einmal geführt hat, bekam ich Angst.
LG StilleWasser
So frei nach dem Motto:
"... vertraue auf Allah und binde dein Kamel fest ..."
Stehst du noch in Kontakt zu einem Psychologen ?
Vielleicht ist Reiki für dich gerade auch so eine Art gesundes Frühwarnsysthem, ist aber nur eine Vermutung.
Liebe Grüße
Claus
So geht das
(Kurt Vonnegut)
(Kurt Vonnegut)
Jepp.Urs hat geschrieben:
Stehst du noch in Kontakt zu einem Psychologen ?
Ich hoffe nicht.Urs hat geschrieben: Vielleicht ist Reiki für dich gerade auch so eine Art gesundes Frühwarnsysthem

Ich hab noch mal darüber nachgedacht. Ich vermute, das Problem ist weniger, was da passiert sondern welche Zuschreibung ich dem gebe. Und bei allem, was sich irgendwie mit der Psychose in Verbindung bringen lässt, reagiere ich zunächst einmal panisch. Diese Angst macht mich verrückt. Die Entscheidungen, die ich bei diesen Konfrontationen treffe wären mit oder ohne Angst die gleichen. Ich weiß genau, was ich nicht will.
LG StilleWasser
Hi StilleWasser,
das, was Du da beschreibst, erinnert mich an die "Entwirrbewegungen" während der Craniosacraltherapie.
Fakt ist aber, daß auch so eine Abfolge von "Entwirrbewegungen" von fachkundigen Händen begleitet werden sollte. Craniosacrale Therapie ist da eine gute Alternative, wenn Du Dich mit Reiki selbst nicht herantraust.
Dem Körper ist es schlußendlich vermutlich schnurz, wie er seine "Verknotungen" loswird.
Alles Liebe für Dich und einen katzenweichen Rücken,
Kattugla
das, was Du da beschreibst, erinnert mich an die "Entwirrbewegungen" während der Craniosacraltherapie.
Sprich: ungewollte Bewegungsimpulse sind in der CST ein durchaus bekanntes Phänomen und werden als "Rückwärtsauflösung" einer Verspannung oder einer Blockade angesehen. Und das kann halt wirklich schmerzhaft sein, wenn man/weib - wie ich zu meinen Patienten öfter wenig schmeichelhaft sage - ein paar Jahre dran "gezüchtet" hat.Eine Behandlungssitzung mit der Cranio-Sacral-Therapie dauert eine bis eineinhalb Stunden. Während dieser Zeit "lauscht" der Therapeut an verschiedenen, für diese Therapieform wichtigen Bereichen von den Füßen bis zum Kopf am Körper seines Patienten, in dem er seine Hände dort auflegt und sich auf das Geschehen einstimmt und seine ganze Aufmerksamkeit dorthin konzentriert. Die Fähigkeit, einen harmonischen Cranio-Sacral-Puls von disharmonischen Flüssen zu unterscheiden, erlangt ein Therapeut nur durch Übung und mit zunehmender Erfahrung. Stellt der Therapeut Disharmonien oder Blockaden fest kann er über gezielte Druckausübung (ca. 6 Gramm) Korrekturen an den Knochenpartien vornehmen, auf denen seine Hände ruhen.
Die sanften Druckausübungen des Therapeuten wirken zwar auf das Gefüge der Knochen ein, doch durch die enge, funktionelle Verbindung der Knochen mit den Muskeln, Sehnen und Bändern, die diese bewegen, und dem alle Knochen, Muskeln, Organe etc. umgebenden Gewebe (Faszien) breitet sich die Einwirkung weiter aus. Die Wiederherstellung der gesunden Ausrichtung der Knochen bewirkt auch eine Entspannung im Muskel- und Gewebebereich, der sich auf die Dauer verkrampft hat, um die Fehlstellung der Knochen zu tragen. Die Blockaden in Knochenstellungen und die Verspannungen in Muskeln und Gewebe werden frei-gesetzt, so dass tatsächlich schon während der Behandlung für den Patienten ein Gefühl der Be-freiung einsetzt.
Eine Annahme der Cranio-Sacral-Schule ist, dass das umgebende Gewebe sozusagen ein "Gedächtnis" hat. Es speichert die Informationen eines einmal erfahrenen Schmerzes ebenso wie die Maßnahmen (Verschiebungen, Verspannungen, Verhärtungen u. ä.), die es zur Linderung des Schmerzes getroffen hat und setzt diese Maßnahmen immer wieder bei ähnlich auftretenden potentiellen Schmerzsituationen ein. Durch die Freisetzungen in der Cranio-Sacral-Behandlung macht das Gewebe eine neue Erfahrung und kann lernen, diese statt der alten, nicht mehr notwendigen Schutzmaßnahmen einzusetzen.
Bei allen beschriebenen Behandlungsmomenten hat der Therapeut vor allem eine begleitende Rolle. Er nimmt wahr, er richtet seine volle Aufmerksamkeit, seine ganze - entspannte - Konzentration, seine Bewusstheit auf den Patienten und das Geschehen in dessen Körper aus. Er gibt durch die gezielten Druckausübungen seiner Hände minimale Anregungen für den Organismus des Patienten und lässt dann geschehen, ohne zu beeinflussen oder gar zu zwingen oder zu forcieren.
Fakt ist aber, daß auch so eine Abfolge von "Entwirrbewegungen" von fachkundigen Händen begleitet werden sollte. Craniosacrale Therapie ist da eine gute Alternative, wenn Du Dich mit Reiki selbst nicht herantraust.
Dem Körper ist es schlußendlich vermutlich schnurz, wie er seine "Verknotungen" loswird.

Alles Liebe für Dich und einen katzenweichen Rücken,
Kattugla
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Danke Kattulga! Interessant, ich glaube darüber sollte ich mich näher informieren. Allein will ich nicht ran, ich mach schon zu viel allein.
Mein Therapeut fand nix psychotisches an der Sache und hat versucht, mir in dieser Richtung die Angst zu nehmen. Der ruhige Teil von mir dachte und denkt das gleiche, der ängstliche Teil ist sowieso net logisch.
LG StilleWasser, die derzeit die Faxen etwas dicke hat.
Mein Therapeut fand nix psychotisches an der Sache und hat versucht, mir in dieser Richtung die Angst zu nehmen. Der ruhige Teil von mir dachte und denkt das gleiche, der ängstliche Teil ist sowieso net logisch.
LG StilleWasser, die derzeit die Faxen etwas dicke hat.
- Frank
- Redaktion Reikiland
- Beiträge: 10195
- Registriert: 12.12.2001, 02:00
- Reiki-System: Usui Reiki Ryoho, Usui-Do
- Wohnort: Saarlouis
- Kontaktdaten:
Re: Unwillkürlich ausgelöste Bewegungsabläufe-Reikiselbstbeh
Als ich 1996 eine Rezension des Reiki-Lexikons von Doris Sommer verfasste, testete ich die ein oder andere der von ihr vorgestellten Reiki-Übungen aus. Eine bestand genau darin: sich Fern-Reiki zu senden, während man Reiki1 praktiziert (also Kanal öffnen, normale Selbstbehandlung durchführen, Kanal schließen). Als ich mir die Hände auf die erste Position legte, erschienen um mich herum drei blauleuchtende, durchscheinende Gestalten mit der Optik von Steven Spielbergs Ausserirdischen, die mir ebenfalls die Hände auflegten. Nachdem ich auch mit der Verbindung von Fern-Reiki mit transzendentaler Meditation äusserst seltsame Erfahrungen machte, verzichte ich seitdem auf solche Kombinationen.StilleWasser hat geschrieben: Beide Male war dem Phänomen eine Reiki-selbstbehandlung inkl. Fernreiki und die Bitte um Integration/ Heilung meiner Person damit verbunden. Letzteres war eine Eingebung, normalerweise gebe ich mir in der Selbstbehandlung einfach nur Reiki. (ich habe mittlerweile einen gehörigen Respekt davor, was passieren kann, wenn ich um etwas bitte)
Nein, das ist keine Satire.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
@ Frank
Ich hab das jetzt 3x gelesen... witzig ist es wirklich nicht.
Die Verbindung von Fernreiki mit Selbstbehandlung ist gängige Praxis beim Network. Ich bin nun etwas verdattert.
Mir gehen diverse Erklärungen durch den Kopf, aber das ist nebensächlich. Was Du geschrieben hast, hat den Schlusspunkt gesetzt. Von einigen propagierten Reiki2-Techniken war mir bewußt, dass sie mir mehr schaden als nutzen. Nun ist also eine weitere dazu gekommen.
Grund gütiger, bin ich froh, dass ich das hier gepostet habe. Ich dachte echt, ich wär mit dem Problem allein auf der Welt und hab mich schon gefragt, was ich eigentlich verbrochen habe, dass ich mit Reiki net klarkomme.
Danke.
Gruß, StilleWasser, die immer mehr das Bedürfnis hat, Reiki nochmal von vorn zu lernen...
Ich hab das jetzt 3x gelesen... witzig ist es wirklich nicht.
Die Verbindung von Fernreiki mit Selbstbehandlung ist gängige Praxis beim Network. Ich bin nun etwas verdattert.
Mir gehen diverse Erklärungen durch den Kopf, aber das ist nebensächlich. Was Du geschrieben hast, hat den Schlusspunkt gesetzt. Von einigen propagierten Reiki2-Techniken war mir bewußt, dass sie mir mehr schaden als nutzen. Nun ist also eine weitere dazu gekommen.
Grund gütiger, bin ich froh, dass ich das hier gepostet habe. Ich dachte echt, ich wär mit dem Problem allein auf der Welt und hab mich schon gefragt, was ich eigentlich verbrochen habe, dass ich mit Reiki net klarkomme.
Danke.
Gruß, StilleWasser, die immer mehr das Bedürfnis hat, Reiki nochmal von vorn zu lernen...
Reiki-Selbstbehandlung
Hallo Frank,
Du schreibst:
"Als ich mir die Hände auf die erste Position legte, erschienen um mich herum drei blauleuchtende, durchscheinende Gestalten mit der Optik von Steven Spielbergs Ausserirdischen, die mir ebenfalls die Hände auflegten. "
Dazu fand ich bei Fons Delnooz "Reiki - die Berufung zum Heilen" folgende Aussage:
"Die Initiation fördert die Entwicklung übersinnlicher Fähigkeiten. Bei jeder Reikibehandlung sind Führer anwesend, auch wenn der Anfänger sich dessen kaum oder gar nicht bewusst ist. Die Initiation in Kurs Reiki 2 unterstützt die Zusammenarbeit mit Führern und Lichtwesen sehr wirksam."
Das war's wohl bei dir ...
Liebe Grüße
Khaya
Du schreibst:
"Als ich mir die Hände auf die erste Position legte, erschienen um mich herum drei blauleuchtende, durchscheinende Gestalten mit der Optik von Steven Spielbergs Ausserirdischen, die mir ebenfalls die Hände auflegten. "
Dazu fand ich bei Fons Delnooz "Reiki - die Berufung zum Heilen" folgende Aussage:
"Die Initiation fördert die Entwicklung übersinnlicher Fähigkeiten. Bei jeder Reikibehandlung sind Führer anwesend, auch wenn der Anfänger sich dessen kaum oder gar nicht bewusst ist. Die Initiation in Kurs Reiki 2 unterstützt die Zusammenarbeit mit Führern und Lichtwesen sehr wirksam."
Das war's wohl bei dir ...
Liebe Grüße
Khaya
- mderpfad
- Reiki-Fackel
- Beiträge: 384
- Registriert: 05.09.2004, 14:52
- Wohnort: Großraum Stuttgart
- Kontaktdaten:
unwillkürliche Bewegungen
hallo Stille Wasser,
ich habe dein Posting sehr aufmerksam gelesen. Dabei sind mir zwei Sachen eingefallen.
Es gibt eine Therapieform, ich weiss leider nicht wie sie heisst. Sie wurde abgeleitet von der Therapie, wo die kleinen Kinder immer in gewisse Positionen gedrückt werden. Von Aussen sieht das ziemlich schlimm aus, weil die Kinder auch teilweise dabei schreien.
Die abgewandelte Form ist, das der Therapeut einen in die Lage, bwz. Körperhaltung bringt, die einem kleinen Kind entspricht. Kinder nehmen intuitiv die richtige und gesunde Körperhaltung ein. Das interesannte dabei ist, dass der Erwachsene die Stellung irgwendwann automatisch ändern und wieder lernt, die intuitiven Stellungen eines Kindes einzunehmen. Die löst Blockaden und Spannungen.
Zudem gibt es in der Osteopathie eine Behandlungsform die von mehreren Ostep. durchgeführt werden muss. Der Patient sitzt auf einem Stuhl oder eine liegt auf einer Liege. Durch die Behandlung der Ostep. verändert der Patient automatisch die Körperhaltung. Das kann soweit gehen, das er vom Stuhl kippt oder von der Liege. Deshalb sinddabei immer mehrer Therap. beteiligt. Zum Schluss bleibt die Stellung, bei der die größtmögliche Entspannung möglich ist. Dann geht man her und hat nun eine sehr guten Zugang für ein therap. Gespräch.
Ich denke also, dass diese Bewegungen dich wieder an eine frühere gesunde Bewegung / Stellung zurück führen. Es werden DInge gelöst und freigesetzt. Ich würde hier auch einfach mal schauen, ob hier gerade in der Kindheit oder noch vor der Geburt Dinge vorliegen, die es nötig machen könnten, in eine noch davor eingenommene "Haltung" wieder anzunehmen, bzw. zurück zu kehren. Dann habe keine Angst.
Stelle dir die Frage ! Ist dir vom Leben jemals mehr zugemutet worden als du ertragen konntest. Wenn die Antwort nein lautet, dann habe auch weiterhin Vertrauen. Warum hast du zu Reiki gefunden ?
Es gibt noch andere Möglichkeiten die aber an dieser Stelle nicht angebracht sind.
Liebe Grüße
Martin
ich habe dein Posting sehr aufmerksam gelesen. Dabei sind mir zwei Sachen eingefallen.
Es gibt eine Therapieform, ich weiss leider nicht wie sie heisst. Sie wurde abgeleitet von der Therapie, wo die kleinen Kinder immer in gewisse Positionen gedrückt werden. Von Aussen sieht das ziemlich schlimm aus, weil die Kinder auch teilweise dabei schreien.
Die abgewandelte Form ist, das der Therapeut einen in die Lage, bwz. Körperhaltung bringt, die einem kleinen Kind entspricht. Kinder nehmen intuitiv die richtige und gesunde Körperhaltung ein. Das interesannte dabei ist, dass der Erwachsene die Stellung irgwendwann automatisch ändern und wieder lernt, die intuitiven Stellungen eines Kindes einzunehmen. Die löst Blockaden und Spannungen.
Zudem gibt es in der Osteopathie eine Behandlungsform die von mehreren Ostep. durchgeführt werden muss. Der Patient sitzt auf einem Stuhl oder eine liegt auf einer Liege. Durch die Behandlung der Ostep. verändert der Patient automatisch die Körperhaltung. Das kann soweit gehen, das er vom Stuhl kippt oder von der Liege. Deshalb sinddabei immer mehrer Therap. beteiligt. Zum Schluss bleibt die Stellung, bei der die größtmögliche Entspannung möglich ist. Dann geht man her und hat nun eine sehr guten Zugang für ein therap. Gespräch.
Ich denke also, dass diese Bewegungen dich wieder an eine frühere gesunde Bewegung / Stellung zurück führen. Es werden DInge gelöst und freigesetzt. Ich würde hier auch einfach mal schauen, ob hier gerade in der Kindheit oder noch vor der Geburt Dinge vorliegen, die es nötig machen könnten, in eine noch davor eingenommene "Haltung" wieder anzunehmen, bzw. zurück zu kehren. Dann habe keine Angst.
Stelle dir die Frage ! Ist dir vom Leben jemals mehr zugemutet worden als du ertragen konntest. Wenn die Antwort nein lautet, dann habe auch weiterhin Vertrauen. Warum hast du zu Reiki gefunden ?
Es gibt noch andere Möglichkeiten die aber an dieser Stelle nicht angebracht sind.
Liebe Grüße
Martin
Re: unwillkürliche Bewegungen
Danke Martin, es ist immer wieder schön, wenn die Dinge aus so unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Als Du das von den Kindern schriebst, klingelte was... nun ja. Ich befasse mich ja derzeit mit unterschiedlichen Möglichkeiten, vielleicht stosse ich ganz zufällig dann auf etwas ähnliches. Das wär natürlich ein Ding 
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass nichts was passiert, umsonst ist. Aber der Effekt ist derzeit nicht der, den ich vertragen kann. Eine meiner wichtigsten Lektionen lautet "nein sagen" und selbstverantwortlich entscheiden, was mir gut tut. Ich glaube, dass habe ich jetzt getan.
LG und lieben Dank, StilleWasser

Ja.mderpfad hat geschrieben: Stelle dir die Frage ! Ist dir vom Leben jemals mehr zugemutet worden als du ertragen konntest.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass nichts was passiert, umsonst ist. Aber der Effekt ist derzeit nicht der, den ich vertragen kann. Eine meiner wichtigsten Lektionen lautet "nein sagen" und selbstverantwortlich entscheiden, was mir gut tut. Ich glaube, dass habe ich jetzt getan.
LG und lieben Dank, StilleWasser