Seite 1 von 1

Reiki-Behandlung bei Hepatitis C

Verfasst: 06.09.2005, 22:17
von Andreale
Hallo!

Eine "neue" ist zu euch gekommen! *smile*

Und zwar hatte ich heute eine Klientin da, die wissen
wollte, ob ich ihren Freund heilen kann.

Er ist Drogensüchtig und hat Hepatitis C.

Da viel mir erstmal der Kinnladen runter.

Nun zu meiner Frage:
was haltet ihr von der Geschichte? Was wäre die beste
Behandlungsmethode? Wie, wo, was,......... :o

Danke euch jetzt schon für eure Hilfe!

Liebe Grüsse
Andrea :o

Verfasst: 07.09.2005, 05:54
von Jeroen_Gremmen
Ab damit zum Profi...

Verfasst: 07.09.2005, 08:59
von Sir Thomas Marc
und in die Drogenberatungsstelle.

grüsse
Thomas

Verfasst: 07.09.2005, 09:11
von Urs
Kann ich Jeroen nur Recht geben.
Natürlich kann man mit Reiki einiges tun, hab ich gerade bei einer Hepatitis selbst erlebt, aber Blutwerte und Antikörper bestimmt immernoch der Arzt.
Hmm.... ausserdem klingt mir Hep. C + Drogenabhängigkeit arg nach Heroin.
Falls dem so ist,wäre es ratsam , das sich deine Klientin im klaren darüber ist, daß sie immer einen schweren Stand haben wird, solange die Abhängigkeit besteht. Beratung für Co-Abhängige wäre in dem Fall auch angesagt...

Verfasst: 07.09.2005, 09:17
von Frank
Urs hat geschrieben: Falls dem so ist,wäre es ratsam , das sich deine Klientin im klaren darüber ist, daß sie immer einen schweren Stand haben wird, solange die Abhängigkeit besteht. Beratung für Co-Abhängige wäre in dem Fall auch angesagt...
Jo. Erst muss er clean werden, vorher ist alles andere Makulatur. Aus meiner Arbeit mit intravenös Drogenabhängigen kenn ich einige, bei denen später Hep C nicht mehr nachweisbar war. Aber erst lebten sie einige Jahre clean.

Vielen Dank!

Verfasst: 07.09.2005, 12:38
von Andreale
Danke für eure Antworten!

Ob der Freund noch Drogen nimmt oder nicht, weiß ich nicht.
Ich hab sie gefragt ob die Hepatitis von einer Drogensucht
her stammt und dann hat sie ja gesagt. Er hat es allerdings
schon lange, deswegen weiß ich gar nicht ob er eben noch
spritzt oder was auch immer.

Aber ich werde das sicherlich noch abklären. Die Frage ist,
sollte er clean sein, und unter ärztlicher Aufsicht stehen,
dann würde ihm Reiki sicher helfen.

Da stimmt ihr mir ja zu, oder?

Und würdet ihr ihn behandelt und wenn ja wie?

Verfasst: 07.09.2005, 12:45
von Sir Thomas Marc
Hi Andreale,

bin kein Reikianwender, aber dennoch heile und handele ich nach wahrnehmung einiger Reikieingeweihter mit der gleichen Lebenskraft.

möchtest Du eine Antwort von mir, oder weil ich kein Reikianer bin, nicht?

Grüsse
Thomas

Sir Thomas Marc

Verfasst: 07.09.2005, 13:02
von Andreale
Selbstverständlich bin ich über jede Antwort froh.

Wie siehst du das?

Verfasst: 07.09.2005, 13:57
von Sir Thomas Marc
Drogenmissbrauch ist für mich einen Brücke, die jemand wählt, um mit bestimmten Faktoren Seines Lebens die Auseinandersetzung zu meinen. Drogenmissbrauch ist auch eine Frage von Disziplin.

Die Energie eines heilers ist Hilfe zur Selbsthilfe des Körpers, und nein, ich würde bei der momentanen Infolage nicht helfen. Weder hat also der Mensch selbst Dich angesprochen, noch weisst du etwas über seine Grundhaltung sich zu verbessern, mit dem Missbrauch aufzuräumen?

so wenig Wissen über die umstände würden mir zum entscheiden nicht reichen.. siehe auch, Die Verantwortung des Heilers.

Herzliche Grüsse
Thomas

Re: Vielen Dank!

Verfasst: 07.09.2005, 14:21
von Amara
Hallo Andreale

willkommen hier

Der wichtigste Punkt scheint mir was der Betreffende überhaupt will? Und ich meine wirklich will.
Es ist kein gutes Zeichen dass Du von seiner Freundin gefragt wurdest was für ihn getan werden kann. Er muss selbst aus sich aktiv werden.
Du sagtest sie ist eine Klientin. Was bietest Du an? Professionelle Reikibehandlungen?
Andreale hat geschrieben: Die Frage ist,
sollte er clean sein, und unter ärztlicher Aufsicht stehen,
dann würde ihm Reiki sicher helfen.
Da stimmt ihr mir ja zu, oder?
Helfen im Sinn von unterstützen Ja, nicht im Sinn von heilen.

Liebe Grüße,
Janine

Re: Reiki-Behandlung bei Hepatitis C

Verfasst: 07.09.2005, 14:23
von Ronja
Andreale hat geschrieben: Und zwar hatte ich heute eine Klientin da, die wissen
wollte, ob ich ihren Freund heilen kann.

Er ist Drogensüchtig und hat Hepatitis C.
Hallo Andreale,

natürlich kannst Du den Freund Deiner Klientin nicht heilen! :wink:
Der Süchtige, der auf der Suche ist, der muß schon selber eine Heilung wollen und sich von der Sucht befreien. Es gibt auch für Angehörige/Freunde von Suchterkranken eine Selbsthilfsgruppe, wo solche Themen besprochen werden. Reiki kann natürlich unterstützend wirken - siehe hier:
http://www.reiki-land.de/reiki-forum/vi ... ight=droge

und

http://www.reiki-land.de/reiki-forum/ftopic1911.html

Wie hat es sich die Klientin vorgestellt mit der Heilung? Sollst Du Fernreiki senden oder würde dieser Freund zu Dir kommen? *neugier* :)

Liebe Grüße,
Ronja

Verfasst: 07.09.2005, 17:26
von Andreale
Es ist so.

Die besagt Freundin erhält bei mir Reiki-Behandlungen.

Sie hat mich einfach nur gefragt, ob man Hepatitis C (das ihr Freund hat)
auch mit Reiki behandeln kann.

Wenn Sie von mir eine Antwort bekommt, würde sie es ihrem Freund
sagen. Wie der reagiert weiß ich nicht.

Es ist für mich in erster Linie nur mal darum gegangen, ob die
Behandlung hilfreich bei Hepatitis C ist, bzw. ob es eine Spezialbehandlung da geben würde.

Ich kann dann dieser Freundin eine sinnvoller Antwort geben, egal
ob dieser Freund das dann auch tun will oder nicht. *smile*

Aber ich finde das echt super, das ihr mir da soviele interessante
Antworten gebt. Finde es sehr hilfreich!

Nochmals vielen Dank! :)

Verfasst: 07.02.2006, 15:23
von Ronja
:P Hallo Andreale,

was ist mittlerweile aus dem Freund Deiner Klientin geworden?

Mich würde auch interessieren, was Du beruflich machst, da Du von Klienten sprichst. Kannst Du (da Du ja in Österreich lebst) Reiki in Deinem Beruf offiziell mit einbinden? Reine Neugier nur mal so am Rande :D

Liebe Grüße,
Ronja

Verfasst: 07.02.2006, 15:45
von Andreale
Hallo Ronja,

danke für die Nachfrage.

Ich habe keine Ahnung was aus ihm geworden ist. Die Klientin hat entgültig die Finger von ihm gelassen.

Warum ich den Namen Klientin benutze, weil ich ihn wahrscheinlich
hier gelesen habe. *lach*

Ich könnte auch Behandelnde oder was weiß ich wie man denn da
sagt schreiben. Hat keine Bedeutung.

Es ist in Österreich nicht erlaubt, hat sich bei mir nur durch Mundpropaganda ergeben. Verlange auch kein Geld und von daher
ist es kein Problem.

Allerdings überlege ich mir das Gewerbe anzumelden. Muss das aber
alles noch genau abchecken ob das einen Wert hat. Mal sehen.....

Und darf ich auch etwas über dich erfahren?

lg
Andrea

Verfasst: 07.02.2006, 15:47
von Ronja
Andreale hat geschrieben:
Und darf ich auch etwas über dich erfahren?
Hallo Andreale,

was möchtest Du von mir wissen?

Liebe Grüße,
Ronja

Verfasst: 15.02.2006, 14:01
von samara
Also, dies ist mein erster Beitrag und ich hole mal gleich ganz weit aus ...

Zum Thema Hepatitis C - kann ich ein Lied singen, denn ich war selber infiziert. Woher ich das Virus hatte ist nicht eindeutig nachzuweisen, denn ich habe niemals irgendwelchen Risikogruppen angehört (Bluttransfusionen, Tattoo, Drogen etc. schieden alle bei mir aus).
Die einzige Möglichkeit die wirklich bei mir in Betracht kam war, daß ich 1997 jemandem bei einem Unfall geholfen hatte der eine starke Platzwunde hatte. Damals hatte noch nicht jeder ein Handy um Hilfe zu rufen - naja, und so bin ich wohl in Kontakt mit dem infizierten Blut gekommen, habe den Mann gepackt und in ein Krankenhaus gebracht.
Hep C ist ja nur und ausschließlich durch direkte Blutkontakte übertragbar - will aber auch heißt: hast du z.B. einen kleinen Schnitt am Finger - reicht das schon daß der Virus eindringen kann.

Ich schreibe hier viel, aber ich schreibe es auch zur Aufklärung, denn es gibt noch viel zu viel Unwissen und Panik bez. dieser Krankheit.

Ich habe im Jahr 2003 von meiner Erkrankung erfahren, da musste ich also schon mind. 6 Jahre infiziert gewesen sein. Das tückische an der Krankheit ist, daß sie so schleichend verläuft. Es gibt Menschen die 30 Jahre vollkommen ohne Symptome leben und dann wenn wirklich Symptome auftreten - ist es quasi zu spät und die Leber am Ende. Das ist wohl auch der Grund warum es bei dieser Krankheit eine so enorm hohe Dunkelziffer gibt.

Bei mir wurde die Erkrankung zufällig festgestellt - dummerweise im Rahmen der Blutuntersuchungen bez. meiner Schwangerschaft. Ich erfuhr, als ich in der 11. Woche schwanger war, daß ich Hep C infiziert bin.

Sofort liess sich mein Mann und meine beiden Kinder testen - alle gesund *uff

Ich machte damals alles rebellisch, Ärzte, Hebammen, Kinderarzt, Facharzt, und man sagte mir eine Hep C sei keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch und das Risiko daß das Kind sich infiziere liegt nur bei 2-3 Prozent.
Also haben ich mich/wir uns in Liebe für dieses Kind entschieden daß wir uns so sehr gewünscht hatten.

Nun, die Kleine wurde geboren (letzte Woche ist sie 2 Jahre alt geworden) - und leider hat sie sich bei der Geburt infiziert (Ansteckung ist nur während der Geburt möglich oder aber z.B. bei Fruchtwasseruntersuchungen). Die Kleine kann erst nach dem 3. Lebensjahr behandelt werden da die Nebenwirkungen in der INF (Interferon) Therapie extremst sind. IFN-Therapien laufen als 'leichte Chemo'.

Ich hatte 3-4 Monate nach der Geburt mit der IFN Therapie begonnen, ein halbes Jahr Therapiezeit hatte ich - und es war die Hölle :( Ich bin zig mal im Krankenhaus gelandet, alle Kraft war weg, der Kreislauf schmierte mir ständig ab, ich bin in tiefste Depressionen gerutscht, ich war überlastet mit den 3 Kindern und brach dann auch noch mit einem Burn-Out zusammen.
Unter schwierigsten Umständen habe ich die IFN-Therapie doch geschafft, es ist jetzt etwas über ein Jahr her seit Therapie-Ende.
Meiner Kleinen steht dieser Gang erst im nächsten Jahr bevor und ich hoffe daß die Therapie bei ihr genauso erfolgreich anschlagen wird wie bei mir. Und ich hoffe so sehr daß sie nicht diese schlimmen Nebenwirkungen haben wird wie ich. :cry:

Dies alles belastet mich vor allem auch psychisch total, denn da ist auch immer die Angst vor einer erneuten Ansteckung.

Erst seit wenigen Wochen geht es mir körperlich etwas besser, war im Herbst 6 Wochen in der Reha, es geht so langsam und schwer bis sich der Körper erholt nach solcher Hammer-Therapie.

Noch ein paar Infos:
- Jährlich kommen allein in Deutschland ca. 40.000 Neuansteckungen hinzu.
- Aids ist 1000 x ansteckender als Hep C (u.a. da AIDS auch über andere Körperflüssigkeiten übertragen werden kann)
- aber: täglich sterben 4 x mehr Menschen weltweit an Hep C als an Aids
- 40 - 50 % der Hep C Infzierten wissen nicht woher sie das Virus haben da sie nie einer Risikogruppe angehört haben
- Eine durchgemachte Hep C hinterlässt leider keine Immunität, man kann sich jederzeit wieder anstecken.
- gegen Hep C kann gibt es noch keinen Impfstoff (leider)

Erstaunliche Zahlen, nicht wahr?

Ich möchte euch eindringlich bitten, falls jemand über längern Zeitraum einen Leberwert erhöht hat - lasst das überprüfen was wirklich dahintersteckt.

Eine Ansteckung ist z.B. auch beim Zahnarzt möglich, Operationen, oder Friseur, Tattoostudio, Piercing etc.
Es darf nicht passieren daß Bohrer oder sonstige Gerätschaften nicht gründlichst desinfiziert sind - aber wir sind eben Menschen - und es geschieht leider ab und an (wenn vermutlich auch versehentlich)

Ich hätte mir während meiner schweren Therapie gewünscht Unterstützung zu haben, vor allem Kraft hätte ich benötigt.

...

Reiki - kann unterstützend während solcher Therapien wirken
Reiki - kann sich positiv auf die Leber auswirken (Leberzerfall)
- aber Reiki - kann keine Hepatitis C heilen

Ich gelte als geheilt, muss aber noch 5 Jahre zur Kontrolle kommen.

Ich hoffe ich habe nun niemanden erschreckt ...

Herzliche Grüße

samara

Verfasst: 15.02.2006, 14:43
von Lehrling
Danke Samara,
daß Du Deine (sehr schmerzhaften) Erfahrungen mit uns teilst.

liebe Grüße
Lehrling