Qualitätszerfall bei Reiki?

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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Viramo
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Reiki-System: Reiki nach Usui

Qualitätszerfall bei Reiki?

Beitrag von Viramo »

Habe dies gerade gefunden und weis nicht so recht, was ich davon halten soll. Besteht ein Zusammenhang zwischen Reiki-einweihung und dafür gezahlten Preis? Was meint ihr dazu?

http://www.holoenergetic.com/TX-spreu.htm

Auszüge:
...In diesem Zusammenhang ist kurz auf die Schattenseiten des in der Heiler- und Reiki-Szene verbreiteten Altruismus einzugehen. Im Unterschied zur echten Selbstlosigkeit, die unbemerkt wirkt, beruht vorgezeigter Altruismus nicht auf einer Ego Transzendenz, sondern auf einer Veränderung des Wertesystems. Dabei verzichtet das Ego vordergründig auf materiellen Anspruch oder Ausgleich und tauscht ihn gegen einen Heiligenschein ein. Dies ist kein echtes Geben, sondern ein Geschäft. Das alte Verhaltensmuster hat sich nicht aufgelöst sondern ist in ein neues Gewand und auf eine andere Ebene geschlüpft. Tatsächliche Ego-Transzendenz dauert viele Jahre und bedingt Schattenintegration.
Die traditionellen Ausbildungsrichtlinien warnen seit jeher vor einer Billig-Vermittlung der Reiki-Energie. Die Behauptung, die Qualität von Reiki sei mit Sicherheit unabhängig vom Preis, ist purer Unsinn. Tatsache ist, dass Qualität in der materiellen Realität nicht oder zumindest nicht dauerhaft unabhängig vom Preis existieren kann. Dies gilt erst recht für unsichtbare "Dinge" wie Reiki. Wer diese Energie in guter Qualität in die Materie bringen will, muss erstens viele Jahre diszipliniert daran arbeiten und zweitens bei der Weitervermittlung auf einen Preis bestehen, der die Sache nicht bereits von vornherein entwertet.
1988 entschied sich Phyllis Lei Furumoto, Enkelin von Frau Takata und derzeitiges Oberhaupt des USUI-Systems, das sogenannte Grossmeistertum, welches sie alleine berechtigte Meister auszubilden, zu öffnen. Dadurch konnten nun Meister ihre Schüler ebenfalls zu Meistern ausbilden. Die Weitergabe des Meistergrades war und ist jedoch an klare Bedingungen geknüpft. Verlangt wird u.a. nach der Ausbildung, bei fortwährendem Unterrichten der ersten beiden Energiegrade sowie täglichem Praktizieren, eine mindestens 3-jährige Erfahrungszeit. Bei nur gelegentlichem Unterrichten und Praktizieren, verlängert sich diese Integrationszeit entsprechend.

Wird das Integrationsminimum unterschritten, kann das Energiepotential nur mit entsprechenden Einbussen weitervermittelt werden. Hat man also einen oder gar mehrere Lehrer in seiner Linie, welche nur einen Teil der Energie integriert haben, bevor sie den III. Grad weitergaben, so kann eine solche Einstimmung teilweise oder abgesehen vom Placebo-Effekt, sogar völlig wertlos sein.
be a joke unto yourself (Osho)
Christian

Beitrag von Christian »

hallo viramo,

steht ja viel richtiges drin in dem artikel.
dass usui sich am zen orientiert haben soll, ist mir allerdings neu.
wird er da mal wieder vereinnahmt?

"Die Chancen das Energiepotential eines Reiki-Grades vollumfänglich zu integrieren hängen direkt vom persönlichen Einsatz für diese Energie-Option ab. Es ist deshalb darauf zu achten, dass der Schüler oder Meisteranwärter seinen Einsatz möglichst vorab entweder durch Geld oder Fronarbeit leistet."

den jahrelangen persönlichen einsatz aus eigeninitiative halte ich auch für das "gelbe vom ei".
aber es gibt dafür auch andere wege, als den des geldes oder der fronarbeit.
zum beispiel den - nach meinem erkenntnisstand angemessenen - in form eines gelübdes, wie es bei bestimmten buddhistischen einweihungen üblich ist.

die autorin des textes hat meines wissens übrigens aus dem traditionellen reiki in den achtzigern das rei-ki-balancing entwickel und die fusseinweihungen eingeführt.deswegen irritiert mich dieser satz:
"Essenz und Form stehen hier in enger Korrelation. Wird die Form verändert, wirkt sich das unweigerlich auf den Inhalt (die Essenz) aus."

es grüsst dich freundlich
christian
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Frank
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Beitrag von Frank »

Tja Viramo,

einerseits erschienen mir zumindest die von dir zitierten Zeilen aus dem Artikel von Gerda E. Drescher bedenkenswert und als anregende Grundlage für eine Diskussion. Andererseits hat sie - wie von Christian richtig angemerkt - ihre eigenen Ansichten mit der Schaffung des Rei-ki-balancing konterkariert.
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milli

Beitrag von milli »

hallo
meines Wissens nach hat sie ein eigenes Reikisystem entwickelt,
Reikibalancing nennt sich das glaube ich.
LG Milli
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monanahida
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reiki balancing

Beitrag von monanahida »

hallöchen
hab bei Gerda in den 90 er jahren auch die Fortbildung in Lichtarbeit gemacht. Sie hat sich ihr System dann als Reiki-Balancing schützen lassen . Aus dem Newsletter, den ihr Mann Edwin Zimmerli verschickt hat , weiss ich ,dass Gerda vor einigen Jahren verstorben ist .Edwin führt das Ganze jetzt unter dem Namen Starcon weiter

Gruss
Monika
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