Verlustangst - Selbstwert

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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skyfay
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Verlustangst - Selbstwert

Beitrag von skyfay »

hallo,

mein partner und ich haben in den letzten monaten viel durchgemacht. wir haben unseren wunsch nach einem kind erfüllt, danach ein haus gebaut, während der bauphase wurde seine mutter schwer krank und starb im juni diesen jahres, an ihrem krebsleiden. alles ging so schnell...durch die ganzen umstände verloren wir uns ein wenig aus den augen und fummeln uns gerade wieder zusammen...so seit etwa 2-3 monaten arbeiten wir an uns und unserem leben.

nun kommt bei meinem mann eine große verlustangst dazu, er fürchtet alles zu verlieren, mich, die kinder, es leben noch 2 hier bei uns, meine tochter aus verheriger beziehung, sowie seit 5 jahren eine pflegetochter. er fürchtet einfach sein ganzen leben zu verlieren. ich habe ihm versucht zu sagen, dass er loslassen muss, das ihm nichts anderes bleibt, weil er mich erdrückt und ständig versucht mich im haus und bei sich zu behalten. essen gehen oder ins kino mit einer freundin, bedeutet 2 tage schlechte laune, er bekam beim letzten mal, ich war mit seiner schwester in einer therme und sauna, kopfschmerzen, er träumt 2 wochen vorher, das ich einen tollen typen in der sauna treffen würde und als ich heim kam nur zu ihm sagte, das hatte nichts mit liebe zu tun...er zermartet sich richtig.

nun habe ich ihm geraten, er solle wieder regelmäßig reiki machen, er hat den 1.grad und das er mich mit dem druck kaputt macht und ich so nicht weiter machen will und kann.
er schwitzt nun nachts ganz heftig, oft muss er sich mitten in der nacht ein frisches t-shirt anziehen, weil das andere nass ist und die bettdecke hängt auch regelmäßig aus dem fenster...ich habe nachgelesen, dass nachtschweiss auch mit depressionen, verlustängsten und wenig selbstwertgefühl zu tun haben kann und frage mich nun, wie ich ihm noch helfen kann.
er hat seine ehe durch betrug ihrerseits verloren, 2 kinder und 10 jahre beziehung. daher rühren wohl seine großen ängste auch...

ich habe überlegt, ob ihm globuli oder bachblüten vllt. helfen könnten oder doch eher eine gesprächstherapie? ich war im august bei einer met-therapeutin, sie hat mich fast 2h geklopft, seitdem wird es bei mir wieder besser, die angst vor krebs und die trauer um seiner mutter etc.
eventuell könnte ihm das auch helfen?

hat einer erfahrung von euch mit diesen thema und kann mir/uns einen ratschlag geben?
lovely greetings from skyfay
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Hm ... Mein Tip: Mach ihm klar, daß er dir nichts "beweisen" muß.

Zeige ihm - wenn das bei dir so ist - daß er sich keine Sorgen zu machen braucht, solange du zu ihm stehst (oder so ähnlich).

Uh ... Für Männer ist das oft eine etwas kompliziertere Geschichte, da es Männertypen gibt, für die ein Verlust einem Versagen gleichzusetzen ist. Und niemand möchte gerner als "Verlierer" dastehen.

Ich weiß natürlich nicht, was für ein Mensch dein Mann ist, aber seine heftige Reaktion könnte ein Hinweis darauf sein, daß er Angst hat, etwas zu verlieren ... - Vielleicht eben, weil er Angst hat, sich mit dem Verlust "degradiert" zu fühlen. Als "Versager" zu gelten, falls er es nicht schafft (Hausbau usw.).

Ich persönlich denke, daß ihm zunächst einmal diese Angst gelingert werden müßte. Zum Beispiel, indem du ihm klarmachst, daß du auch dann zu ihm stehst (falls das bei dir so ist), falls etwas "schiefgeht".

Falls er Englisch kann, dann spiel ihm einfach mal das Lied "Don't give up" von Peter Gabriel vor. ;)

Ich denke, was er auch braucht, ist Vertrauen. Irgendetwas, damit er wieder zur Ruhe kommen und Vertrauen schöpfen kann - auch in sich selbst.

Denn seine Verlustangst ist in meinen Augen auch ein großer Hilferuf - ein Hilferuf aus Unsicherheit. Unsicherheit vor der Zukunft. Durchgerüttelt von den Erlebnissen der letzten Zeit sucht er möglicherweise erst einmal sich selbst.

So sehe ich persönlich das.
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

Hallo skyfay

Wg. Nachtschweiß - bitte rein vorsichtshalber mal beim Arzt abklären, daß nichts organisches dahintersteckt - könnte auch die Lunge betreffen oder den Kreislauf.

Manchmal hilft es auch, den schlimmsten Fall anzunehmen( gedanklich durchzuspielen) um festzustellen, das wäre nicht das Ende! sondern dann zeigen sich andere Möglichkeiten!
Krise = Chance

Wenn er MET anzunehmen bereit ist, könnte es ihm sicher gut tun.

Bist du auch in Reiki eingeweiht? Wenn ja, biete ihm Behandlungen an. Wenn nicht, bitte ihn um Behandlung - gleichzeitig mit deiner Behandlung tut auch er sich was Gutes.

viel Kraft und Geduld für euch beide
Lehrling
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Fröschli
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Re: ...verlustangst - selbstwert...

Beitrag von Fröschli »

[quote="skyfay"]hallo,

mein partner und ich haben in den letzten monaten viel durchgemacht. wir haben unseren wunsch nach einem kind erfüllt, danach ein haus gebaut, während der bauphase wurde seine mutter schwer krank und starb im juni diesen jahres, an ihrem krebsleiden./quote]

Durchgemacht???
Es sind doch viele schöne Dinge. Ihr habt ein Haus gebaut ein Kind ist unterwegs (oder schon da)......

Das deine Schwiegermutter nach schwerer krankheit gestorben ist, ist sicher für ihn schlimm aber sie hat nun Ruhe und keine Schmerzen mehr....

Lass ihm Zeit zu trauern, aber dann muß er sich langsam wieder Euch widmen. Du hast nichts davon wenn er in Selbstmitleid und Zukunftsängsten zerfließt.
Gib ihm Fernreiki und sag ihm irgentwann ---Hallo ??? wir sind auch noch da ----
Wenn er nicht reagiert lass ihn...... gehen.
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
milli

Beitrag von milli »

Boah bist du unsensibel.(kopfschüttel)

Gruß Milli
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skyfay
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Beitrag von skyfay »

Ameise hat geschrieben:Hm ... Mein Tip: Mach ihm klar, daß er dir nichts "beweisen" muß.


Uh ... Für Männer ist das oft eine etwas kompliziertere Geschichte, da es Männertypen gibt, für die ein Verlust einem Versagen gleichzusetzen ist. Und niemand möchte gerner als "Verlierer" dastehen.

Ich weiß natürlich nicht, was für ein Mensch dein Mann ist, aber seine heftige Reaktion könnte ein Hinweis darauf sein, daß er Angst hat, etwas zu verlieren ... - Vielleicht eben, weil er Angst hat, sich mit dem Verlust "degradiert" zu fühlen. Als "Versager" zu gelten, falls er es nicht schafft (Hausbau usw.).

Ich persönlich denke, daß ihm zunächst einmal diese Angst gelingert werden müßte. Zum Beispiel, indem du ihm klarmachst, daß du auch dann zu ihm stehst (falls das bei dir so ist), falls etwas "schiefgeht".



Ich denke, was er auch braucht, ist Vertrauen. Irgendetwas, damit er wieder zur Ruhe kommen und Vertrauen schöpfen kann - auch in sich selbst.

Denn seine Verlustangst ist in meinen Augen auch ein großer Hilferuf - ein Hilferuf aus Unsicherheit. Unsicherheit vor der Zukunft. Durchgerüttelt von den Erlebnissen der letzten Zeit sucht er möglicherweise erst einmal sich selbst.

So sehe ich persönlich das.
Erstmal danke für eure Antworten!

Er hat große Angst und ich glaube auch, das Vertrauen ein großes Problem ist. Ich habe ihm allerdings noch nie Anlass gegeben, mir nicht zu vertrauen.

Das mit dem Verlierer ist eine interessante Ansicht! So habe ich das noch nie betrachtet. Danke für den Anstoß, werde es mir mal in Ruhe durch den Kopf gegen lassen. Vllt. bekomme ich dann auch wieder andere Gedankenanstöße.
lovely greetings from skyfay
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skyfay
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Beitrag von skyfay »

Lehrling hat geschrieben:Hallo skyfay

Wg. Nachtschweiß - bitte rein vorsichtshalber mal beim Arzt abklären, daß nichts organisches dahintersteckt - könnte auch die Lunge betreffen oder den Kreislauf.
Wir waren beim Arzt und der hat eine Milbenallergie festgestellt. Das ist in Behandlung.
Manchmal hilft es auch, den schlimmsten Fall anzunehmen( gedanklich durchzuspielen) um festzustellen, das wäre nicht das Ende! sondern dann zeigen sich andere Möglichkeiten!
Krise = Chance

Wenn er MET anzunehmen bereit ist, könnte es ihm sicher gut tun.
Habe ihm gestern Abend diesen Vorschlag gemacht, er war nicht abgeneige, machte aber auch keine Luftsprünge. Ich habe gesagt, seitdem ich dort war, hat sich vieles geklärt! Das merkt er ja selbst.
Bist du auch in Reiki eingeweiht? Wenn ja, biete ihm Behandlungen an. Wenn nicht, bitte ihn um Behandlung - gleichzeitig mit deiner Behandlung tut auch er sich was Gutes.

viel Kraft und Geduld für euch beide
Lehrling
Ja ich habe den 3.Grad. Werde ihn um eine Behandlung für ihn bitten, also von mir für ihn. Ist auch eine super Idee! Dankeschön!
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skyfay
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Re: ...verlustangst - selbstwert...

Beitrag von skyfay »

Fröschli hat geschrieben:
skyfay hat geschrieben:hallo,

mein partner und ich haben in den letzten monaten viel durchgemacht. wir haben unseren wunsch nach einem kind erfüllt, danach ein haus gebaut, während der bauphase wurde seine mutter schwer krank und starb im juni diesen jahres, an ihrem krebsleiden./quote]

Durchgemacht???
Es sind doch viele schöne Dinge. Ihr habt ein Haus gebaut ein Kind ist unterwegs (oder schon da)......
Das stimmt wohl im Grunde auch so. Aber es ist am Ende zuviel auf einmal gewesen und jeder von uns musste seinen Preis dafür bezahlen. Es spielt im Moment auch keine Rolle mehr, denn wir haben uns wieder gefunden und arbeiten wieder zusammen! Das ist das Wichtigste und das hat gefehlt. Der Fels zum anlehnen, der Baum mit der riesen Krone zum drunter setzen und sicher sein. Das macht(e) unsere Beziehung aus. Aber es wird wieder besser!
Das deine Schwiegermutter nach schwerer krankheit gestorben ist, ist sicher für ihn schlimm aber sie hat nun Ruhe und keine Schmerzen mehr....

Lass ihm Zeit zu trauern, aber dann muß er sich langsam wieder Euch widmen. Du hast nichts davon wenn er in Selbstmitleid und Zukunftsängsten zerfließt.
Gib ihm Fernreiki und sag ihm irgentwann ---Hallo ??? wir sind auch noch da ----
Wenn er nicht reagiert lass ihn...... gehen.
Das Problem ist, dass er nicht trauert. Er sagt, er braucht das nicht, hat sie los gelassen und sie ist immer bei ihm, so oder so. Es hat nichts mit Selbstmitleid zu tun, hatte ich das geschrieben *grübel*

Und ich hatte, glaube ich, deutlich geschrieben, dass er Verlustängste hat und das Letzte was er will, ist gehen. Davor hat er doch die größte Angst, alles zu verlieren. Ich glaube du hast da was falsch verstanden!?








Danke euch vier für eure Antworten! Ich gehen jetzt mit dem Kleinen in die Sonne zum spazieren und werde mir eure Antworten durch den Kopf gehen lassen!
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skyfay
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Beitrag von skyfay »

Wir werden zu einer Paartherapie gehen. Ich denke jeder von uns hat sein Problem, wir kennen das auch, kommen aber allein nicht weiter.

Ich habe Angst krank zu werden. Und vorallem habe ich Angst, dass mein Sohn krank wird...ernsthaft, denn krank ist er im Grunde schon, er hat eine Milcheiweißunterträglichkeit und einen Nystagmus (Augenzittern) und so langsam frage ich mich, ob ich mit meinen Ängsten vllt. mit eine der Ursachen bin.
Diese Angst hat sich seit dem Tod der Schwiegermutter zu einem riesen Berg aufgetürmt, bei jedem kleinen zwicken, durchfährt mich die Angst, ein riesen großer Impuls, der meinen Puls in die Höhe schnellen läßt! Nur mit meinem Kopf bekomme ich das wieder einigermaßen runter.

Und bei meinem Mann, nachdem ich nun einige Zeit weiter gedacht habe...er hat einfach niemanden mehr, wenn ich nicht mehr da bin. Seine Mutter ist an Krebs gestorben, sein Vater hat ebenfalls Krebs und die Ärzte sagen, vllt. noch 4 Jahre und das Verhältnis ist auch nicht so dolle. Wenn ich also weg gehen würde, wäre er ganz allein auf dieser Welt. Zumindest sieht er das so.

Da wir also, bedingt durch den Tod seiner Mutter, beide große Ängste aufgebaut haben, werden wir nun in eine Therapie gehen, denn so kann es nicht weiter gehen. Das macht uns und unsere Beziehung kaputt.
lovely greetings from skyfay
Angelika95
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Beitrag von Angelika95 »

Hallo,
finde ich sehr gut!
Das schließt alle anderen Möglichkeiten, wie gegenseitige Reikigabe, Bach-Blüten, MET oder EFT ja nicht aus.
Ebenso sollte er vielleicht lernen, etwas für sich ganz allein zu machen, einen Sport, den du vielleicht so gar nicht magst (mein Mann geht zum Squash ;-)) oder einen längeren Kurs in autogenem Training; hilft ja auch gegen den immensen Stress, den er hat.
Ich wünsche euch und ihm alles Gute, ich finde auch, das war wirklich viel in kurzer Zeit, auch wenn schöne Dinge dabei waren, so doch alles ziemlich stressige.
[b]Liebe Grüße
Angelika[/b]
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