achtung: etwas langer text!
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habe mich hier angemeldet, weil ich mal wieder an eine erfahrung zurückdenken muss, die bereits einige jahre zurückliegt.
ich war zu besuch bei einer freundin, bei welcher kurz vorher ein tumor im hirn festgestellt wurde. sie hat mich ohne große ankündigung zu ihrer bekannten mitgenommen. dort war eine freundin von ihr und deren mutter, die aus japan zu besuch war. eine zierliche, in sich ruhende ältere dame. wir saßen nett zusammen und tranken tee. die ältere dame ging mit meiner freundin dann bald in einen nebenraum, wo eine sitzung stattfinden sollte - mittlerweile war ich aufgeklärt worden. als nächstes war die gastgeberin an der reihe. als sie dann wieder zurück waren fragte mich die ältere dame, ob ich auch möchte. ich hatte keinen anlass und war - um ehrlich zu sein - auch eher skeptisch. ich dachte mir "was kann schon passieren, mal schauen, was sie macht". wir gingen in den raum. sie wanderte dann mit ihren händen über meinen körper, ohne mich zu berühren.
wie lange ich lag, weiß ich nicht. das zeitgefühl war völlig weg. als sie auf höhe von meinem linken schienbein war, hatte ich das gefühl, es würde dort etwas rausfließen mit einer enormen geschwindigkeit. es hat mich sehr erschrocken, weil es sich zum einen wie ein verlust angefühlt und zusätzlich ganz eigenartig gekribbelt hat - wie ein leichter schmerz, dann aber wieder doch nicht.
was mich noch mehr erschreckte war, dass ich anfing unkontrolliert zu weinen. ich versuchte es mit aller kraft zu unterdrücken. was mir nicht möglich war. es wurde dadurch nur stärker. ich weiß nicht, wie lang dies genau dauerte. sie ließ mich wissen, dass ich es nicht unterdrücken darf.
als die sitzung um war konnte ich keine körperspannung aufbauen. ich hatte das gefühl, keine knochen mehr zu besitzen. war völlig erschöpft.
sie trugen mich zu einem anderen wohnraum mit sofa, wo ich eine weile gelegen hab. bis die dame gewünscht hat, noch eine sitzung zu machen, weil sie sich sorgen mache.
diese zweite ist anders abgelaufen. dieses mal saß ich. zum ende war ich immer noch nicht wirklich fit. die tochter übersetzte mir dann auf meine nachfrage, was das war, was da passierte die antwort der dame: ich solle mir keine sorgen machen, das sei normal, dass der körper unkontrollierte reaktion zeige. manche würden sogar aufstoßen oder anderes. ihre erste erfahrung mit dieser energie wäre auch so gewesen, wie ich sie erlebte, sie hat wohl auch unkontrolliert geweint. als ich fragte, ob das reiki ist (ich hatte mal davon gehört), was sie da macht, antwortete sie, so ähnlich, aber es sei nicht reiki.
irgendwann bekam ich dann eine mail der tochter, die mutter würde gerne weiter aus der ferne (sie war nun wieder in japan) behandeln, ob ich ihr dazu ein foto schicken könne. da das erlebnis mich beängstigt hat und mir das nun wie humbug vorkam, lehnte ich ab. nunja, zwei wochen lang nach diesem ereignis hatte ich das sehr befremdliche gefühl, den boden unter meinen füßen nicht zu spüren. oder anders: als würde ich auf einem 1,5 cm luftkissen laufen. stabil, aber ohne direkten kontakt. gleichzeitig hatte ich das gefühl, man habe mir meine schädeldecke aufgesägt. ich fühlte ständig einen kühlen zug am oberkopf. und als ob ständig was hinein und hinausfließen würde. während ich das hier schreibe, fühle ich diesen zug auch auf meiner stirn.
ich berichtete von dem erlebnis meinem damaligen partner. der daraufhin bei einem besuch bei seiner schwester, die sich mit klangschalentherapie beschäftigte, wollte, dass ich ihr davon berichte. was ich tat. sie wieß mich darauf hin, dass ich nichts zu befürchten habe. aber anscheinend eine gabe hätte, von der ich noch nichts weiß. sie nannte es offene kanäle. ich sollte aber dennoch vorsichtig sein, weil ich positives wie negatives durch diese kanäle aufnehmen würde.
und dann wurde es richtig unheimlich für mich: die beiden blickten sich abrupt ernst an und sagten fast gleichzeitig "siehst du das auch? sie sind aber gutmütig". um dem ganzen eine krone aufzusetzen, erklärten sie mir auf meinen verängstigt nachfragenden blick hin dann, dass ich 'begleiter' hätte.
seitdem habe ich mich nicht wirklich damit beschäftigt. aber, wie gesagt, dieses gefühl am oberkopf ist in abständen immer mal wieder da. und dass ich an diese dame denken muss.
das gefühl, dass ich immer etwas mehr wahrnehme als andere um mich herum, hatte ich schon früh. das wurde mir auch sehr häufig durch mein umfeld zurückgemeldet. menschen erzählen mir ungefragt ihre lebensgeschichte. seit meiner jugend! bin höchst empatisch, spüre freude wie leid anderer sehr stark in mir drin. ich weiß nicht, wie ich es anders nennen soll, aber irgendwie 'lese' ich die menschen auch. ich sehe/spüre, was sie wirklich meinen, was sie wirklich empfinden. oder auch eine silbe, ein blick, eine handbewegung, an denen ich hängenbleibe, wo mein bauch sagt, da stimmt was nicht, stellt sich hinterher (nach tagen, monaten oder jahren) als hinweis auf eine künftige schlechte erfahrung heraus -aber erst hinterher ist der zusammenhang völlig klar. habe vorahnungen, die sich auf andere beziehen, die plötzlich kontextlos auftauchen. falls ich gerade in der gruppe war, äusserte ich das dann auch unkontrolliert, was zu einer schweigeminute führte. diese dinge trafen dann tatsächlich auch ein. mittlerweile unterdrücke ich das. meine chefin lässt mich kunden einschätzen, weil ihr aufgefallen ist, wie zutreffend ich diese auch nur durch einen handdruck oder 2 minütigem kennenlernen charakterisiere. hab mich mittlerweile aber aus vielen sozialen kontexten zurückgezogen, u.a. weil ich mich auch sehr erschöpft fühle.
wegen einem rückenleiden, habe ich u.a. neben rückenkursen auch das angebot Zen-Yoga ausprobiert. bei der ersten stunde hab ich eine orangegelbe lichtkugel nabelabwärts gesehen (obwohl zur übung gehörte balanciert geradeaus zu schauen). ich spürte sehr viel angenehme, geborgene wärme und freude, ich würd sagen 'einssein mit der schöpfüng'. das irritierte mich aber so sehr, dass ich den kurs nicht noch mal besucht hab. die körperhaltung, die ich dort gelernt hab, nehme ich hin und wieder ein. auch wenn ich von a nach b unterwegs bin. stelle dabei fest, dass sich die blicke (interessiert, neugierig, gebannt) der menschen auf der straße ändern. sie weichen meinem laufweg aus, was sonst natürlich nicht durchweg passiert.
ein erlebnis, das mich sehr erschreckt hat: ich hatte einen grausamen traum. er war so fürchterlich, dass ich am nächsten tag meinem bruder und meiner mutter davon detailliert berichtete. da ich mir sorgen machte, wieso ich sowas träume, ob was nicht mit mir stimmt. am abend zuvor hatte ich auch keinen horrorfilm oder ähnliches gesehen, was mich hätte beeinflussen können. drei tage später hatte ich einen schock, als ich meine traumbilder im fernsehen beschrieben hörte. in der nacht als ich das träumte hat sich genau das in der jva siegburg ereignet.
oder andersherum: ich höre nachrichten und sage was dazu, wie "in spätestens 2 wochen/3 monaten (etc.) wird so und so eine wendung kommen", für mich irgendwie offensichtlich, aber alle anwesenden schauen dabei irritiert und finden es teilweise zusammenhangslos. aber es tritt ein.
in einem weiteren traum, den ich viel früher sah, mit schlagartiger handlungswendung, zeigt mir eine sehr hübsche frau in mönchskutte etwas in ihrer hand. ich stehe in einer art chalais im erdgeschoss hinter einem gitterfenster, die hübsche frau auf der anderen seite des gitters. sie fragt mich, was das sei, was sie da in der hand hielte. ich sage "ich weiß es nicht." daraufhin verwandelt sie sich, wird äusserst hässlich und viel älter. kommt abrupt näher und fragt laut in einem erschreckenden ton und lautstärke "was ist das?! sag mir, was das ist?! los sags!". ich wache auf, als ich "das buch der lilith" antworte.
am nächsten tag bin ich irritiert und suche im internet, ob es sowas wie ein "buch der lilith" gibt. nach langem suchen stoße ich auf einen einzigen link, der das bejaht.
häufig wache ich aus dem schlaf auf, weil ich jemanden meinen namen rufen höre oder jemand mir in die seite greift oder ich die anwesenheit spüre, als läge da jemand neben mir. die körperstelle spüre ich immer noch, nachdem ich wach bin. aber da ist keiner. ich glaub, auch aus diesem grund habe ich keinen vernünftigen nachtschlaf mehr. ich schlafe häufig mit licht. oder nur wenige stunden.
kennt das jemand unter euch? oder kann mir einen hinweis geben, wie ich damit am besten umgehe? habe das gefühl, die beschäftigung mit dem ganzen schon viel zu lange vor mir her geschoben zu haben...
ich bin dankbar für jeden hinweis!
lg
marisa
ps: was ich vergessen habe, dieser tumor der freundin... der gleiche wurde bei mir letztes jahr auch diagnostiziert.