Die Stärken der Kinder.........

Alles, was nicht direkt mit Reiki oder dem Forum als solches zu tun hat und sonstwo im Forum keinen Platz findet.

Moderatoren: Elvira, AdminTeam

Antworten
Benutzeravatar
Reikigirl
Reiki-Fackel
Beiträge: 305
Registriert: 25.04.2004, 11:41
Wohnort: Ruhrgebiet

Die Stärken der Kinder.........

Beitrag von Reikigirl »

Namaste zusammen

Ich war gestern auf einer Sozialpädagogischen Fachtagung.
Das Thema dort war Beobachtung und Bildungsdokumentationen im Kindergarten.
Ein ganz wichtiger Satz, der dort gesagt wurde war dieser. „Man soll die Stärken der Kinder stärken um die Schwächen zu schwächen.“
Ich finde dieser Satz passt einfach, es wir heute oft nur gesehen , was die Kinder nicht können, die Stärken eines Kindes werden häufig außer acht gelassen.

Euer Reikigirl :zunge:
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden. Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
Peter Rosegger
Benutzeravatar
Rica
Reiki-Sonne
Beiträge: 2057
Registriert: 10.02.2002, 02:00

Beitrag von Rica »

Ja, da kann ich dir nur zustimmen, liebes Reikigirl.

Kennst du vielleicht auch das Buch "Ermutigungen. Nicht Zensuren" von Heide Bambach?
[color=violet][b]Nur wer nicht ganz dicht ist, kann für alles offen sein. [/color][/b][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe20.gif[/img][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe26.gif[/img]
Kobi

Beitrag von Kobi »

Ja, irgentwie scheint es noch die Vorstellung zu geben das jedes Kind wie ein unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommt, ohne individuelle Veranlagungen, Stärken und Schwächen. Ja und das es nur passent erzogen werden braucht.

Also soein Mittelding aus normalen Untericht und Waldorfpädagogik wäre vielleicht nicht schlecht !? Waldorf alleine ist auch irgentwie naja, das ist schon wieder sehr im anderen Extrem, so wie es mitbekommen habe. Weil da beim rechnen ersteinmal gefragt wird, was bei den Äpfeln die zusammengerechnet werden sollen empfunden wird.
Benutzeravatar
Reikigirl
Reiki-Fackel
Beiträge: 305
Registriert: 25.04.2004, 11:41
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag von Reikigirl »

Namaste

Zu Rica:
Leider kenne ich das Buch nicht, werde aber mal sehen ob wir es bei uns in der Schulbücherei haben. :-)

Zu Kobi:
Du schreibst das manchen Eltern noch glaube das ihre Kinder wie ein unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommen. Dem stimme ich so zu. Eine Referentinn die gestern auf der Fachtagung war, erzählte das sie in einem KIGA folgendes erlebt hat. " Die Eltern der Kinder sollten bei einem Elternabend,mal die Stärken ihre Kinder aufschreiben, einige von den Eltern gaben den Zettel leer wieder ab".
Das finde ich traurig. Denn oft sind es die Eltern ,die, bei dem kleinsten Unterschied in der Entwicklung ihres Kindes zu anderen Kindern, zu einer Erzieherin rennen.

Ich möchte hiermit keine Eltern, Erzieher,... angreifen. Denn ich denke es gibt diese und jene Eltern , Erzieher......

Vielleicht mag mein Beitrag ein Anreiz, für einige sein , auch mal über die Stärken der Kinder nachzudenken :

Wünsche euch noch einen schönen Tag :-)
Zuletzt geändert von Reikigirl am 08.04.2006, 15:04, insgesamt 2-mal geändert.
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden. Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
Peter Rosegger
Kobi

Beitrag von Kobi »

Dem stimme ich so zu. Eine Referentinn die gestern auf der Fachtagung war, erzählte das sie in einem KIGA folgendes erlebt hat. " Die Eltern der Kinder sollten bei einem Elternabend,mal die Stärken ihre Kinder aufschreiben, einige von den Eltern gaben den Zettel leer wieder ab".
Ja, aber es ist ja schoneinmal gut das es solche Zettel gibt, das regt sicherlich zum nachsinnen an. Auf der anderen Seite könnte ich mir aber auch vorstellen, das bei den Eltern, die diese Zettel ausgefüllt haben, auch oft mehr die eigenen Wünsche und Vorstellungen angegeben wurden.

Es braucht da sicherlich sehr viel mehr um die Potenziale eines Kindes zu erkennen als die eigenen Wünsche auf das Kind zu projezieren. Ja vorallem braucht es die Offenheit dafür, das mein Kind einen Weg geht, denn ich selbst vielleicht nicht so nachvollziehen kann.

Diese Offenheit ist gewiss nicht selbstverständlich, denn dazu braucht es das Lassen und vorallem ersteinmal eine Empfänglichkeit für diese feinen Unterschiede, die uns ja alle irgentwie ausmachen, egal ob groß oder klein.

Es gibt sehr viele Eltern die haben da sehr starre Vorstellungen und das sage ich aus Erfahrung heraus, es kann manchmal lange dauern bis die Eltern richtig erzogen sind und manchmal da scheint es auch nie mehr etwas zu werden, da ist der Zug einfach abgefahren, da trennen Welten, da ist auch kein Draht mehr da.

lieben Gruß, Kobi
Benutzeravatar
Reikigirl
Reiki-Fackel
Beiträge: 305
Registriert: 25.04.2004, 11:41
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag von Reikigirl »

Hallo zusammen.

Nachdem icheure Texte gelesen hatte,fiel mir eine Postkarte auf, die am Schreibtisch an der Pinnwand hängt. Ich finde sie passt zu diesem Thema. Die Karte hat folgenden Text .

"Eure Kinder sind nicht Eure Kinder."
"Es sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht, des Lebens nach sich selbst".
"Sie kommen durch euch , aber nicht von euch,
und obwohl sie mit euch sind,
gehören sie euch doch nicht......."
"Ihr dürft euch bemühen , wie sie zu sein ,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen "
"Denn das Leben läuft nicht rückwärts,
noch verweilt es bei Gestern."
"Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden "
(von Khalil Gibran )


Euer Reikigirl :upside:
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden. Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
Peter Rosegger
Benutzeravatar
Ravenwings
Reiki-Feuer
Beiträge: 863
Registriert: 25.03.2006, 13:16
Wohnort: Braunschweig

Beitrag von Ravenwings »

Hi Reikigirl,

dieser Spruch hängt in der Entbindungsstation der Klinik, wo ich mich meine beiden Murkel einer Dehn- und Streckübung unterwarfen. Ich fand ihn damals schon klasse.

Leide neigen viele Eltern dazu, durch ihre Kinder das erreichen zu wollen, was ihnen selbst nie gelungen ist. Daher auch oftmals die Erwartung in den sogenannten Stammhalter, welcher dann das Familienerbe antreten soll. Nur blöd, wenn die Veranlagung des Kindes z.B in der musischen Ebene liegt und er im kaufmännischen oder handwerklichen die absolute Nullnummer ist. Wenn Vattern dann nicht schleunigst einen guten Vertreter findet, geht die Firma den Bach runter. :wink:

Leider sehe ich oft solche Beispiele, wo im Namen der Familienehre imenser Druck ausgeübt wird, statt die wirklichen Talente der Kinder zu fördern. Daher wissen auch ofmals nur recht weing Eltern, WAS ihre Kinder wirklich können.

Inzwischen haben viele der ehemaligen Kinder aus diesen alten Dogmen ihrer Eltern gelernt und sind eben durch diese Erfahrungen mehr geneigt, ihren Kinder mal etwas genauer zuzusehen und sie ihren Weg gehen zu lassen. Es kann nur besser werden!

Lieben Gruß, Ravenwings
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
Benutzeravatar
LebensFrisch
Reiki-Laterne
Beiträge: 217
Registriert: 19.07.2005, 18:53
Wohnort: Bindlach
Kontaktdaten:

Re: Die Stärken der Kinder.........

Beitrag von LebensFrisch »

Reikigirl hat geschrieben:„Man soll die Stärken der Kinder stärken um die Schwächen zu schwächen.“
Ich finde dieser Satz passt einfach, es wir heute oft nur gesehen , was die Kinder nicht können, die Stärken eines Kindes werden häufig außer acht gelassen.
Mal weitergesponnen: Warum nur bei den Kindern?
Gerade Menschen, die offen durch die Welt gehen, ändern sich ständig.
Leider hat man nicht allzu viele Möglichkeiten sich seinen "neuen" Fähigkeiten anzunehmen und was draus zu machen.
Fürchte dich nicht vor Schatten, zeigen sie doch an, dass irgendwo in der Nähe ein Licht leuchten muss.
Benutzeravatar
Reikigirl
Reiki-Fackel
Beiträge: 305
Registriert: 25.04.2004, 11:41
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag von Reikigirl »

Namaste

Lebensfrisch schreibt :Mal weitergesponnen: Warum nur bei den Kindern?
Gerade Menschen, die offen durch die Welt gehen, ändern sich ständig.
Leider hat man nicht allzu viele Möglichkeiten sich seinen "neuen" Fähigkeiten anzunehmen und was draus zu machen.



Ich denke du hast damit Recht. Man sollte nicht nur die Stärken der Kinder stärken sondern auch von anderen Menschen. :zunge: " Denn kein Mensch kann perfekt sein " :-)

Ich finde auch das die heutige Gesellschaft so schnell lebig geworden ist. So das man gar nicht mehr hinterher kommt und gar keine Zeit hat sich auf neues einzustellen.
Da fällt mir ein Spruch ein vom " Kleinen Prinzen " Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar, nur mit dem Herzen sieht man gut.

Man müsste vielleicht mal einen Moment stehen bleiben und sich Zeit nehmen......
Sich auf Neues einzulassen,
auch auf Kleinigkeiten achten,
und sich für seine Mitmenschen interessieren.
So würden vielleicht die Menschen ein Stückchen näher zusammen rücken auf diesem Erdenball. :-)

Wünsche euch noch einen schönen Tag

Euer Reikigirl
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden. Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
Peter Rosegger
Ratatösk
Reiki-Kerze
Beiträge: 31
Registriert: 14.02.2006, 20:27

Beitrag von Ratatösk »

Ich finde dieser Satz passt einfach, es wir heute oft nur gesehen , was die Kinder nicht können, die Stärken eines Kindes werden häufig außer acht gelassen.
Ja, das stimmt leider und ist nicht nur in Bezug auf Kinder sondern generell ein Problem. Die Schwächen anderer Menschen fallen zumeist viel leichter und schneller ins Auge, als ihre Stärken. Man merkst´s schon am alltäglichen Klatsch&Tratsch. Da wird mehr über andere hergezogen und ihre Fehler betont, als umgekehrt..... .

Also soein Mittelding aus normalen Untericht und Waldorfpädagogik wäre vielleicht nicht schlecht !? Waldorf alleine ist auch irgentwie naja, das ist schon wieder sehr im anderen Extrem, so wie es mitbekommen habe. Weil da beim rechnen ersteinmal gefragt wird, was bei den Äpfeln die zusammengerechnet werden sollen empfunden wird.
*Lach*
Ich habe mal ein Jahr in einer antroposophischen Einrichtung für geistig und mehrfach behinderte Menschen (größtenteils Kinder) gearbeitet, und so einiges an Waldorf-Theorien mitgekriegt und Bekanntschaften mit eingen Menschen die in solch einem Bildungssytsem erzogen worden sind gemacht.
Wobei mir der (natürlich subjektive) Eindruck entstanden ist, dass sich solche Menschen im großen und ganzen leichter tun, mit allen Sinnen auf mehreren Ebenen wahrzunehmen und offen für neue Endrücke zu sein.
Auch scheint es ihnen es ihnen leichter zu fallen, über sich selbst in Bezug auf ihre Umwelt zu reflektieren.
So gesehen scheint es also sinnvoll zu sein, Kinder über ihre Emfpindung von 2+3 Äpfel nachdenken zu lass. ... :P und damit Verstandes- und Seelenwahrnehmung gleichermaßen zu fördern.
Andrerseits stimmt es, dass Waldorfpädagokik durch den Versuch ganzheitlicher Bildung einen Gegensatz zum doch recht rational geprägten staatlichen Bildungssystem bildet.
Wie sinnvoll ein Mittelding zwischen Waldorf- und "normaler" Pädagogik wirklich wäre, weiß ich nicht.
Ich schätze mal, die Anhänger der einen Richtung würden es als Fortschritt, die anderen als Rückschritt sehen... :upside:

mlg.ratatösk
rauf,runter,rauf,runter,rauf........
Antworten