Also das Ego brauchen wir tatsächlich zum Überleben. Da kann ich Lomarys nur zustimmen. Daher macht auch nur die behutsame Transformation des Egos, mittels Bewusstwerdung hin zu einem kooperativen und verbundenen "Autopiloten" einen Sinn. Der Mensch sieht sich dann als Teil des Ganzen und bewertet kein anderes Leben geringer oder höher als sein eigenes.
Autoritäre Führung achtet aber nicht die Lebendigkeit an sich, sondern beutet sie aus, um über ein gelenktes Wachstum, bestimmte Ziele oder Schablonen zu verwirklichen.
Jeder hat das Recht seine Ziele selbst zu bestimmen. Wenn es jemandem also gefällt, sich unterzuordnen und auf die Entwicklung des Lebendigen in sich zu Gunsten eines Kunstproduktes zu verzichten, dann ist es ihm freigestellt. Diese Erfahrung kann ja auch interessant sein: Sicherheit und Stabilität, Kontrolle zu haben, kann durchaus bewusst machen, was einem dann aber um so mehr abhanden gekommen ist.
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Heilsame Führung wäre also eine Führung, die zum eigenen Weg und zu eigener Lebendigkeit zurückführt, falls man verführt worden sein sollte.
Wenn eine Autorität aber mehr oder weniger direkt von sich gibt, dass man ja völlig unfähig sei und lieber mal auf sie hören sollte, dann kommt dabei bestimmt nicht der eigene Weg heraus!