Bernd999 hat geschrieben:
Echte Hilfe nur durch NICHThilfe!
Alles andere gerate schnell i.d. Co-Abhängigkeit.
Könnte ich mir beim Bettler auch gut vorstellen, zumal sich viele nach dem Gottesdienst an Kirchen niederlassen, um ihrem Beruf nachzugehen. Der "Kirchgänger" hat ein "gutes Gewissen" ...und der Bettler hat auch was davon!
Könnte eine "hübsche" Symbiose sein und mit Spiritualität nix zu tun haben...mal wieder ganz "kritisch" betrachtet!
Gruß Bernd
Hi Bernd,
echte Hilfe durch Nicht-Hilfe stimmt nicht immer. In der Co-Abhängigkeit bin ich, wenn ich es toleriere (z. B. bei einem Alkoholiker).
Das Hauptprobleme in der ganze Sache bei den Bettler liegt darin, zu erkennen welche davon wirklich bedürftig sind.
Wenn man hinzu die christliche Lehren befolgen will "Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst" oder "Was Du dem geringsten meiner Brüder tust, hast Du mir getan" kommt man/frau schon in Konflikt. Das "praktische" hierbei für die Kirche oder Glaubensgemeinschaft ist, das mit diesem schlechten Gewissen immer noch gut Geld zu machen ist und wie bekannt nur weniges davon den Betroffenen zugute kommt.
Als Krankenschwester wurde mir folgendes mit auf den Weg gegeben...
"Empathie ja, aber habe kein Mitleid mit dem Kranken. Es ist ihr Leid und nicht dein Leid."
Wenn ich Mit-Leide macht es mich kaputt, raubt es mir meine Lebensenergie. Dieser eingetrichterte Satz mag sich gefühllos anhören, doch diese Abgrenzung ist wichtig. Damals kannte ich noch kein Reiki und somit war sie mein bester Schutz.
Ich denke, das muß jeder für sich spontan entscheiden, wie er in manchen Situationen handelt. Das eigene Karma und das des anderen wird so oder so beeinflußt, ob er nun gibt (was auch immer) oder nicht.
Charming Poet