LaTex, MikTex oder Word?

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Janina
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LaTex, MikTex oder Word?

Beitrag von Janina »

Hallo ihr Lieben,
ich schreibe gerade meine Diplomarbeit - naja und jetzt kommt mir die Frage, ob Word überhaupt so gut ist dafür. Ich kenn mich zwar etwas mit Word aus, aber Profi bin ich darin noch lange nicht. Jetzt hab ich gehört, dass LaTex oder für Microsoft MixTex von Aufbau her besser, stabiler und schöner sein soll. Natürlich möchte ich ein schönes Layout das seriös und gut aussieht für meine Arbeit, schließlich ist das Layout schon ein Teil der Miete :) naja kennt sich jemand mit beiden Programmen gut aus?

Danke schonmal für Antworten
Janina
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katz
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Beitrag von katz »

Huhu Janina,

Word hat extreme Probleme bei Dokumenten, die viele Kapitel und Unterkapitel haben.Texte und Bilder verschwinden, Querverweise und Anmerkungen lassen sich nur schwer realisieren. La-Tex ist da wohl (nachdem du dich an die andere Benutzerführung gewöhnt hast), stabiler. Auch Star-Office ist für sowas empfehlenswert.

Pagemaker von Adobe ginge sicher auch, aber bis du dich da reingefummelt hast, kannste schon Professorin sein *lächel*.

Grüßli, die Katz
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Spiralfrau

Beitrag von Spiralfrau »

LaTex??? Kenn ich nur in Matratzen.....

*duckundwech* :wink:
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Janina, frag Alix, falls sie noch nicht im Urlaub ist !!! Sie kennt sich hervorragend damit aus ! ;)

Alrik.
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LarsU

Beitrag von LarsU »

Janina, wenn Du Dich mit Word schon ein bisschen auskennst, wäre es auch super gut möglich, das einfach mit Word zu machen.
Einige Grundregeln gibt es dabei:
- keine automatische Seitennummerierung, mach das lieber per Hand auf jeder einzelnen Seite (als "Kopfzeile"). Die neueste Version von Word kenne ich persönlich nicht, aber die automatische Nummerierung war immer irgendwie ein Problem.
- mach unterschiedliche Dateien für die einzelnen Abschnitte: eine für´s Deckblatt, eine für´s Inhaltsverzeichnis (Seitenzahlen per Hand eintragen, nachdem der Haupttext layoutet ist!!), eine für den Haupttext, eine für die Literaturliste, ggf. für jeden weiteren Anhang eine oder eine für alle weiteren Anhänge zusammen.

Auf diese Weise sollte es klappen. Nun ist es zwar schade, dass gerade solche Sachen wie "automatisches Seitenzahleintragen im Inhaltsverzeichnis" nicht so ohne weiteres möglich sind, aber na ja... :)

Herzliche Grüße!
LarsU

P.S. meine Diplomarbeit war ohne Grafiken, dazu kann ich also nix sagen.
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Alix
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Beitrag von Alix »

Wer sich einmal mit LaTeX eingearbeitet hat will nie wieder word/staroffce und co benutzen für große Arbeiten. :lol:

Einen kleinen Zettel schreibe ich auch mal mit Word oder Office, aber Latex kann einfach mehr.
Die Frage ist, wie kommst Du an eine Distribution. Wir haben hier Texlive8, da ist alles dabei. LaTeX ist kostenlose Software und steht auf allen Betriebssystemplattformen bereit. Durch Oberflächen wie winedt TeXnikcenter oder Texshell ist es auch für Laien ganz gut bedienbar.
LaTeX hat eine Vorteil, ein falscher Klick führt nicht gleich dazu, dass das ganze Dokument unbrauchbar wird.

Das Layout ist deutlich besser als bei Word, weil man hat die Formatierung des Textes absolut im Griff. Die Seiten werden Automatisch numeriert (wenn man es nicht unterdrückt) Das Inhalts, Bilder, Tabellenverzeichnis kann automatisch erstellt werden. Kapitelüberschriften, Literaturverweise, Fußnoten sind kein Problem.
Bei uns schreiben alle Sekretärinnen mit LaTeX, also kann es nicht so schwer sein.
Unübertroffen ist es falls Du Formeln hast. Es gibt kein Programm wo man so schnell komplexe Formeln setzen kann.
Wenn Du Fragen Zu LaTeX hast, bis Freitag bin ich per mail zu erreichen, dann hab ich erst mal 3 Wochen Urlaub, dann kannst Du weiterfragen.

Eine empfehlenswerte Distribution zur Installation auf dem eigenen Rechener ist die TeXlive CD. Vielleicht bietet Deine Uni da was zum Ausleihen an. Hier bei mir in der Fakultät kann man sich die CD einfach ausleihen und wer will bekommt auch ein Kopie gebrannt.

Für die die es nicht kennen: TeX wurde von einem Mathematiker (D.Knuth) entwickelt, der eine Möglichkeit suchte Formeln leicht und mit gutem Layout zu setzen. L. Lamport schrieb dann eine Reihe Vorlagen und entwickelte LaTeX. (gesprochen La -Tech, das X steht für Chi)
Die Restbezeichnungen MIKTEX, FPTEX.... sind einfach Distributatioen, d.h. Zusammenfassungen verschiedener Vorlagenfiles mit den entsprechende LaTeX Programmen.

Man schreibt LaTeX Etwas wie html
Beispiel: \sum_{a=1}^\infty
erzeugt ein Summenzeichen mit a=1 unter der Summe und dem Unendlichzeichen über der Summe. (Die größe des Summenzeichens wird automatisch berechnet, je nach Umgebungstext)
\Alpha \beta ... erzeugen die entspr. gr. Buchtaben und \frac{x-1}{x+1}
einen Bruch der im Zähler x-1 und im Nenner x+1 hat.
Man kann aber mit den entsprechende Stylefiles auch Noten, Schachbretter, gothische, russische, chinesische.. Buchstaben, Frakturbuchstaben erzeugen.
Dieser (ansi) Text wird kompiliert und es entsteht ein dvi File. (dvi steht für device Independ) d.h. egal auf was für einem Drucker ich das ausdrucke (Laser, deskjet, 24 Nadel...) das Layout ist immer gleich.
Ausdem dvi File kann man dann bei bedarf ps oder pdf erzeugen
Es gibt auch html konverter.
(Es gibt auch TeX2Word das scheitert aber an der Formeln, die muss man dann im Word nachsetzen)

Wenn Du ein Musterfile möchtes und ein Kurzbeschreibung kann ich dir was per Mail zuschicken.

PS: Ich glaube wenn bei und an der Fak. Für Mathematik ein Student auf die Idee käme ein Worddokument als Diplomarbeit einzureichen es würde gleich durchfallen. DAs Layout hat gegen LaTex keine Chance.

Beispiel für LaTeX-Layout:
http://www-usercgi.tu-chemnitz.de/~ustr ... ebung6.pdf
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Frank
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Beitrag von Frank »

LaTeX wäre schon erste Wahl. Und den ganzen Mathekram kannst Du Dir ja sparen als Geisteswissenschaftlerin ;-) Wenn's Dir doch zuknifflig sein sollte, teste OpenOffice. Hinsichtlich großer Dokumente ist es wesentlich stabiler als MS Word.
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Beitrag von Janina »

HI Alix, danke für deine ausführliche antwort.

Es wäre sehr nett, wenn du mir ein Musterfile zuschicken könntest hier meine e-mail addy - lichtseiten(at)freenet.de (das (at) bitte mit @ ersetzten).
Matheformeln brauch ich ja zum Glück nicht - sowas gibt es bei uns im Studiengang nicht mehr *ggg
Ein deutsches Handbuch hab ich mir auch runtergeladen, sowie MikTex (wie ich gehört habe LaTex für Microsoft) und zwar die Vollversion - ganze 600 MB - ebenso hab ich eine Benutzeroberfläche geladen , die Texpert heißt - und natürlich Ghostscript nicht zu vergessen für pdf dateien. Ich hoffe nun bin ich erstmal für das Abenteuer gerüstet. Für die Diplomarbeit hab ich ja noch etwas zeit - sind ja eh Ferien momentan - aber bei Fragen komme ich gerne auf dein Angebot zurück :)

Naja dann werd ich mich wohl erstmal reinknien müssen - danke Frank auch für den Tipp mit Open Office.
Gleich mal ne Frage (ok ich hab noch nicht im Handbuch nachgeschaut). Ein paar seiten hab ich jetzt schon geschrieben, wenn ich die in Tex einfüge, seh ich ja dann eigentlich nur den Text und die "Formeln"? gibt es auch einen Button, wo ich dann das Dokument sehen kann wie es aussieht?

Danke euch schonmal für eure Antworten
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Beitrag von Alix »

Ich schick Dir ein Muster! Kein Problem.
MikTeX kenne ich nicht. Auch nicht die Oberfläche Texpert, aber ich denke das ist egal.
Texfiles sind einfach ansii Files Die kann man notfalls mit dem Notepad bearbeiten. durch den Kompilerlauf wird daraus ein *.dvi file. Der Kompileraufruf lautet: latex file.tex und erzeugt file.dvi.
Dann gibt es das Programm dvips das macht aus dem dvi File ein ps File und das proramm ps-to- pdf das erzeugt aus ps Files pdf Files.
Ghostscript kann ps (und pdf) Anzeigen. der acrobatreader pdf Files.
DEine Benutzeroberfläche nimmt dir die compileraufrufe ab und sollte auch eine Möglichkeit bieten ein Preview des dvi Files anzuzeigen. Normalerweise wird dviview und ghostview in die Oberfläche integriert.
Wenn Du EPS oder PS Bilder in dein File einbaust, dann kann man diese Bilder i.a. nur mit ghostview sehen.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

MikeTex ist nur eine weitere Tex-Distribution, wenn ich mich richtig entsinne.
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