Gedanken über menschliche Entwicklung und Aufgaben

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Gedanken über menschliche Entwicklung und Aufgaben

Beitrag von Gast »

Ich hab mir die letzten Tage ein paar Gedanken gemacht. Allein Denken macht nur halb so viel Freude. Vielleicht findet der eine oder andere etwas, wozu er sich äußern möchte. Das wäre eine Bereicherung für mich.

ich war unschlüssig, in welche Rubrik ich den Beitrag stellen sollte. Ich stelle ihn erst einmal in "Texte". Falls er besser bei Offtopic oder Esoterik und Spiritualität aufgehoben ist, bitte ich ihn entsprechend zu verschieben. Danke.


Alles Liebe, StilleWasser



Über Besinnung und Weltuntergang, unsere Aufgaben und die Frage nach der Erleuchtung

Was mir bei den Verschwörungs-, Erleuchtungs- und Untergangsszenarien auffällt ist, dass die Menschen vielfach gleich gemacht werden. Als ob jeder einzelne ein bestimmtes "Niveau" erreichen müsste. Da stellt sich gleich die Frage, wer denn dieses vermeintliche Niveau festlegt und wer definiert, was dieses Niveau ausmacht.


Diese Welt soll untergehen, wenn sich die Menschheit nicht besinnt. Das wird sicher so sein. Aber Besinnen, heißt das, vermeintlich "höhere engergetische Level" anzustreben?

Wem nützt es, wenn sich viele Menschen auf ein "höheres Schwingungsniveau" begeben, aber alles bleibt Blabla. Wo bleibt die Praxis. Sind das dann wirklich noch "höhere Schwingungen"?

Es ist eine schöne Sache, Energien zum Höchsten aller zu senden. Aber nicht nur gelegentlich sollten wir uns die Frage stellen, wer denn diese Energien umsetzen soll, wenn wir es nicht selbst tun. Und dann könnte man noch weitergehen und sich fragen: was ist jetzt besser? Energien senden oder konkret agieren? Ich hab zunehmend den Eindruck, dass wir uns bloß nicht die Hände schmutzig machen wollen bzw. bequem sind. Dabei ist es einfach. Zumal das Motto gilt "Ein kleiner Schritt für mich, ein großer Schritt für die Menschheit". Unser Alltag ist voller Möglichkeiten, Gutes zu tun - niemand muss in die dritte Welt fliegen, wenn er das nicht kann. Es wäre schon so viel getan, wenn wir Erfahrung für Mitmenschlichkeit und Nähe schaffen würden - für uns selbst und für unsere Umwelt. Überlegt doch mal: lächelt ihr andere Menschen an, sagt "Hallo", haltet Türen auf, fragt, ob jemand Hilfe braucht und welcher Art. Und tut ihr all das auch für Euch?


Der Mensch lebt und lernt von Beispielen. Ob es uns gefällt oder nicht: wir alle sind solche Beispiele für unsere Mitmenschen.


Wirklich wichtig bei all dem ist wohl, dass wir den Blick für das Wesentliche nicht verlieren. Den Blick dafür, welche Art von Hilfe/ Engagement gefordert ist und ob überhaupt Hilfe erwünscht ist. Wenn es heißt, wir müssten aufwachen, damit diese Welt nicht untergeht, dann heißt das meiner Meinung nach, dass wir diese Welt realistisch betrachten müssen. So wie sie *jetzt* ist und nach dem, was sie *jetzt* braucht. Einem Hungernden kann ich die Bibel bringen, um ihn zu erleuchten, ich kann für ihn beten und ich kann Reiki schicken, aber wahrscheinlich wäre die sprichwörtliche Angel hilfreicher - sofern er sie will. Für diese Erkenntnis und diesen Weg braucht es keine "spirituellen Höhenflüge".


Wenn wir den Himmel auf die Erde bringen wollen, wäre es gut, die Gegebenheiten und Möglichkeiten der Erde zu berücksichtigen. Eine umfassende Veränderung braucht Zeit und Fundament, wenn sie stabil sein soll. Alrik hat es schon so schön geschrieben und ich wiederhole es hier mit folgendem Sprichwort "Gut Ding will Weile haben" .


Ich bin überzeugt, dass es Menschen geben muss und wird, die sich mehr mit geistigen Dingen auseinandersetzen als mit anderem. Genauso muss und wird es Menschen geben, die sich mehr der praktischen Seite widmen und welche, die zwischen diesen Seiten vermitteln. Auch ist die Art ,wie der spirituelle Weg beschritten wird, unterschiedlich. Wir leben von dieser Vielschichtigkeit. Wir leben davon, dass wir voneinander lernen können und davon, dass wir eben nicht alles selbst lernen und machen müssen. Wir leben aber auch davon, dass wir füreinander da sind und Aufgaben übernehmen, die andere nicht übernehmen (können), so wie diese Aufgaben übernehmen, die wir nicht wahrnehmen.

In der "spirituell-esoterischen Bewegung", wie ich es jetzt mal nennen möchte, birgt sich eine Gefahr. Es ist eine Verlockung, "spirituelle Reife" auf diese Weise zu erlangen. Schnell und natürlich gut und fundiert. Das sind Widersprüche in sich. Erleuchtung - klingt toll, hätte ich gern. Nur: Was soll das eigentlich wirklich sein? Und wie kommt man dort hin?
Menschen wie der Dalai Lama, den wir im allgemeinen für erleuchtet halten, haben ihr Leben genau auf diesen Punkt ausgerichtet. Hätte er ihn auch erreicht, wenn er ein Bauer gewesen wäre, der seine Familie ernähren muss? Es war und ist seine "Aufgabe". Ist es wirklich meine Aufgabe, "erleuchtet" zu sein? Ich frage mich übrigens, ob sich wohl der Dalai Lama selbst für erleuchtet hält... naja.


Meine persönliche Schlußfolgerung lautet, dass ich in diesem Leben keine Erleuchtung erlangen werde. Ich hab allerdings die Hoffnung, dass Erleuchtung möglicherweise doch etwas anderes ist, als das eigene Chakrensystem gänzlich zu läutern etc :wink: (Scherz!). Es ist mir zu abstrakt auf etwas zu starren, was in so weiter Ferne liegt. Ich habe bemerkt, dass ich mich für kurze Zeit, auf dem Irrpfad "Erleuchtung = höhere Schwingung", immer weiter von den Menschen und den sehr existentiellen Problemen dieser Welt (auch meinen eigenen) weg bewegt habe. Das hatte nicht wenig damit zu tun, dass ich vor lauter eigenen Problemen, die schlagartig aufgedeckt wurden, kaum noch aus den Augen blicken konnte. Es hat mich alle Kraft gekostet für mich und wenige gute Freunde da zu sein.
Je mehr Probleme da sind, desto sehnlicher wünschen wir uns die Erlösung und desto härter wird daran gearbeitet. Oft ein Teufelskreislauf, gerade in esoterisch-spirituellen Kreisen. Mit Eigenliebe hatte dieser Vorgang nichts zu tun. Mit Erleuchtung auch nicht.

Ich hatte mein Ziel eindeutig verfehlt. Für andere werde ich nicht sprechen. Aber: bei all der extremen Problemlöserei um unser selbst willen, zum sogenannten Höheren, wo bleibt die Kraft für alles andere? Mir kommt das vor, wie eine versteckte Art von Egoismus. Egoismus der ungesunden Sorte.



Über Menschen
In meinen Augen haben Menschen eine wahre Größe, die erkennen, dass wir Vielschichtigkeit brauchen und die diese Vielschichtigkeit und den Menschen, in welchem Stadium er auch immer sein mag, so lieben wie er ist. Menschen, die es nicht nötig haben, sich zu erheben und Klassen zu schaffen. Menschen die wirklich offen sind und Mitgefühl entwickeln oder haben, aus der Erkenntnis, das jedes Stadium seine eigene Schwierigkeit hat und es keine Rangfolge der Schwierigkeiten gibt, solange man in diesen steckt. Menschen mit Menschennähe und Menschenverständnis. Menschen, die darüber hinaus das Verbindende wählen, das Einschließende und nicht das Ausschließende. Menschen, die sich bewußt sind, dass wir nur gemeinsam stark sind. Gemeinsam mit allen und allem. ...

Ich halte mich gelegentlich für so einen Menschen. *sichschieflacht* Und werde immer wieder aufs Neue belehrt, wie weit ich davon noch entfernt bin. :D Man möge dieses Bekenntnis also mit einer gehörigen Prise Humor lesen.

Die Liste selbst ist weder vollständig noch endgültig Zeugnis meines Ideals.




Zum Schluss noch ein paar Gedanken zu Begrifflichkeiten, wie "negative oder positive Energie", "Schwingungen - hoch, niedrig". Alles sehr technisch. Obwohl ich es durchaus als Fortschritt sehe, wenn wir lernen Energien wahrzunehmen und zu benennen, habe ich auch meine Bedenken. Ich frage mich, ob darüber bei einigen nicht die Fähigkeit verloren geht, einfache Dinge auch einfach auszudrücken. Und ich frage mich, wieviele Menschen diesen Jargon nutzen, um sich selbst zu distanzieren und dabei außerdem vermeiden, Dinge klar auszudrücken. Mit Technisierungen läßt sich hervorragend verschleiern und einen Hauch Objektivität vortäuschen, der bei näherer Betrachtung so nicht vorhanden ist.
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Miriana
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Re: Gedanken über menschliche Entwicklung und Aufgaben

Beitrag von Miriana »

StilleWasser hat geschrieben:Über Besinnung und Weltuntergang, unsere Aufgaben und die Frage nach der Erleuchtung
Puh, Du machst Dir ja ähnliche Gedanken wie ich. Meine Erfahrung zeigt mir immer wieder, man kann nicht leuchten, wenn man leuchten soll. Also quasi zur Rettung der Menschheit. Ich habs versucht, geht nicht :wink: . Mir gings damit ne Zeitlang ziemlich schlecht, bis ich kapiert hab, die Gefühle die Du hast, sollst Du auch fühlen, leben. Versuchen zu verstehen, wo sie denn wirklich herkommen, denn dann können sie sich meist auflösen. Die Ursache ist meist eine andere als der Auslöser. Dann bist Du, Du selbst. Ich glaube darauf kommt es an. Damit erhöhst Du Deine Schwingung und trägst damit allgemein zur Schwingungserhöhung bei.
Also erst Deine eigene, persönliche Schwingung erhöhen und alles andere folgt. Und wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Es ist ganz klar, daß wenn man an sich ernsthaft arbeitet, ne Menge Staub aufgewirbelt wird. Siehst erst mal nach mehr arbeit aus.

Mit dem Begriff Erleuchtung, hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Und kann auch nicht wirklich was damit anfangen. Ich versuche jedoch im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste zu tun. Versuche einfach ein "guter" Mensch zu sein. Versuche zu spüren, wo ich evtl. helfen kann, oder mich besser zurückhalte. Versuche mit dem Herzen zu sehen (was manchmal gar nicht so einfach ist).

Liebe Grüße
Miriana
Wenn Du das, was Du suchst, nicht in Dir findest, so wirst Du es niemals finden...
Gast

Beitrag von Gast »

Erleuchtung ist doch nur ein Begriff welcher erklären soll, dass man zu Gott / zu sich selbst gefunden hat. Leider wird das Wort „Erleuchtung“ mit etwas unerreichbaren in Verbindung gebracht.

Ich selber suche die Erleuchtung / mich selbst. Es gibt Zeiten in denen ich denke, warum noch helfen. Wenn ich es sein lasse, und die Anderen genug Leid erfahren, dann kommen sie schon selber in die Pötte und finden zu sich, finden die Erleuchtung. Doch je mehr ich zu mir finde, desto mehr begreife ich, dass ich einfach aus dem Herzen handeln soll. Wenn ich Lust habe zu helfen, dann soll ich es auch tun und wenn ich keine Lust habe, dann sollte ich es lieber lassen.

Zum Beispiel:

Ich gebe, wenn es sich ergibt „oft“ Obdachlosen was zu essen. Ich gehe dann einfach zum Bäcker z.b. und kaufe ihnen etwas. Oder ich gebe einfach nur Geld. Momentan bin ich am überlegen eine Patenschaft zu übernehmen. Meine ersten Gedanken waren, muss ich wirklich helfen? Doch mein Gefühl sagt, dass ich dieses mal diejenige bin, die hilft. Früher waren es die Anderen, die Ökos, die Umweltorganisationen, heute bin ich selber die Anderen. So entwickelt es sich halt. Ich sah ein mal einen Jungen auf der Straße betteln. Er hatte zerissene Klamotten, doch ich hatte keine Lust ihm Geld zu geben, also tat ich es auch nicht. Wer weiß, wozu das "gut" war.

Man kann aber auch mit alltäglichen Dingen helfen. Wenn man im Geschäft bissl Zeit hat und bissl liest, findet man auf einmal Zucker, welches in Brasilien für mehr Geld sorgt. Oder Waschmittel welches in ... den Bauern mehr Geld (faires Geld) zahlt, als der Weltmarkt. Man muss sich nur umschauen, um zu helfen braucht man nicht eine Reise nach (zb) Afrika zu finanzieren. Hier empfehle ich aus dem Herzen zu entscheiden, denn auch da gibt es sicherlich schwarze Schafe...


Trotz allem gehe ich weiter Richtung „Erleuchtung“, ich weiß, dass es viel Wert ist, wenn ich mich selber, mein Potenzial gefunden habe. Oder wenn man es so nennen will zu Gott gefunden habe, erkannt habe, dass ich selber ein Teil Gottes bin….

Es wird so viel über Erleuchtung geschrieben und gesagt, ich hoffe nur, dass wenigstens dieses Wort seine ursprüngliche Bedeutung beibehält. Und nicht zu etwas umgeformt wird, was man nicht mehr in den Mund nehmen will, weil die Anderen es anfangen für eine Sekte (oder ähnliches) oder eine Verwirrung zu halten…

olga
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ich las neulich einen Text mit der Überschrift "der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst !" ;) :D
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Beitrag von Gast »

:D
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Beitrag von this »

Stille Wasser,

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Ein wenig Stoff zum Besinnen u. Re-positionieren in der Art, wie du ihn formuliert hast, kann ich gerade auch gut gebrauchen.

Die von dir angesprochene "spirituell-esoterische Bewegung", der ich in den letzten Tagen etwas "nachgespürt" habe, war auch nur die Spitze eines unvermuteten Eisberges.

Mein eigenes erstes sogenanntes "spirituelles Erwachen" kam zwar durch eigene Suche und doch auch durch "energetische Erfahrungen" , war aber zunächst begleitet von einem tiefen Gefühl der Ruhe und der Liebe.

Als ich dann nach Erklärungen dafür suchte und mich in die "spirituell-esoterische Bewegung" involvieren liess, merkte ich zwar bald, dass die Liebe u. Ruhe den Bach runter ging, liess mich aber immer noch durch die ständigen "Phänomene" davon abhalten, die beobachteten Merkwürdigkeiten in meinem menschlichen spirituellen Umfeld einmal näher zu hinterfragen.

Es dauerte Jahre bis ich begriff, dass das bis dahin erlebte "erleuchtende Licht" alleine mir u. anderen nur schadete, weil es keine Liebe enthielt und im Wortgebrauch der Szene, die ständig von Liebe sprach, aber kalt blieb, eine Entstellung von Liebe und eine Auslagerung der Liebesfähigkeit in sogenannte "geistige Hierarchien" stattfand.

Ob der Dalai Lama "erleuchtet" ist ? Die Frage ist aus meiner Sicht gerechtfertigt, weil er z.B den Leiter der japanischen Aumsekte (sitzt nach dem Giftgasanschlag z.Z. in Japan in Haft) für einen guten Förderer des Buddhismus hielt und auch persönlich empfing und der Welt sozusagen "empfahl".

Ob er als einfacher Bauer Erleuchtung gefunden hätte? Nach allem, was ich bislang selber erlebt habe, würde ich dies uneingeschränkt bejahen.

Letztlich bleibt er für mich ebenso ein Mensch wie der Papst einer bleibt.

Die ständige Suche nach erleuchtenden Energien hat sich meiner eigenen Erfahrung nach als ein Irrweg erwiesen, weil sie in der weise , wie sie hier bei uns im Westen in der Esoterik propagiert wird, einfach nicht stimmig erscheint und mit Dingen in Kontakt treten lässt , die wiederum uns Menschen brauchen, um ihre Pläne in dieser Welt zu manifestieren.

Wie gesagt, diese heutigen westlichen Erscheinungen haben Wurzeln...und zwar Wurzeln, die in abstrusen, okkult/magisch orientierten Einzelpersonen und Gruppen des auslaufenden 19.Jahrhunderts münden und deren angeblich von Geistwesen diktierte Planungen bis in unsere Zeit reichen.
Ob die von diesen Gruppen erst gechannelten und dann bis heute ständig versuchsweise manifestierten Geistkräfte real sind, halte ich für möglich, aber ich halte sie im höchsten Maße für bedenklich und im menschlichen Sinne für "kalt" u. berechnend....egal, ob sie sich mit religiösen Namen schmücken oder nicht.

Das "Lernen" u. die Selbsterfahrung mit Unterstützung solcher "Lehrer" ist nicht nur für mich und viele andere auch eine Art Dauermartyrium gewesen, sondern obendrein eine auf sarkastische Weise höchst "überflüssige Lernerfahrung".

Als ich mit Hilfe von "Licht" meine Fehler eingesehen habe und mich dafür innerlich schon fast bedankt hatte, merkte ich nach einiger Zeit, dass ich diese Lernerfahrung mit einer anderen z.b. substanziell humanistischen oder christlichen Einstellung garnicht gebraucht hätte....und vor allem eine Wiederholung von Fehlern hierdurch hätte vermieden werden können.

Wie auch immer, es sind noch viele andere Dinge, die mich immer wieder stutzig werden liessen.

Deshalb passen eure Reflektionen gerade sehr gut zu meinen derzeitigen Gedanken und geben auch Anlass zur Hoffnung, dass nicht alle Leute die ich in diesen Jahren etwas kennenlernen und mögen durfte, auf diese "Schiene" reinfallen.

Wir alle suchen Dinge wie Liebe und Geborgenheit im Leben und unsere Religionen vermuten sie im geistigen Hintergrund der äusseren Erscheinungen dieser Welt. Gerade heute kommt mir in den Sinn, dass alle äusseren Dinge und Vermittlerkräfte, die sich scheinbar für diese Suche angeboten haben, sich in Wirklichkeit immer wieder zwischen mich und das Gesuchte zu stellen scheinen.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Meine ganz persönliche Meinung - die vermutlich einige teilen werden - lautet, daß Menschen, die sich "Dingen" ausgesetzt sehen, sich also mit persönlichen Schwierigkeiten konfrontiert sehen, anders entwickeln, als "normale Menschen".

Mit anderen Worten . Ich erlebe immer wieder, daß Menschen, die damit konfrontiert sehen, über sich selbst und ihre Umgebung nachzudenken, "der Erleuchtung näher sind", als andere Menschen. Mit "konfrontierten Menschen" meine ich Behinderte, Menschen mit seelischen Problemen (teilweise), Menschen mit Problemen aller Art - die jenigen, die durch ihre Umwelt dazu gezwungen werden, sich "anders" zu entwickeln.

Ich persönlich denke, daß dieses ständige "Infragestellen" ein Teil davon ist.

Auch als Bauer kann man das machen, da sehe ich kein Hindernis.

Die Frage ist, was mache ich mit meiner Umwelt ? Wie sehe ich sie ? Wie wichtig ist mir was ?

Ich weiß nicht genau, wie ich das in Worte fassen kann, aber mein Eindruck ist immer der, daß Menschen, die vor Problemen stehen, sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen müssen, anders an Dinge herangehen, als andere ...

Es sind zum Teil sehr außergewöhnliche, sehr starke Charaktere hier zu finden, Menschen, die man woanders eher selten finden würde, denke ich ...

Ich weiß nicht genau, woran das liegt, meine Ansicht habe ich oben erklärt.


Nebenbei : An einen Mangel an Liebe und Mitgefühl kann ich mich nicht beklagen. Eher ist es mir etwas zu viel. Ein MItglied aus meinem "Heimatforum" ist letzten Montag gestorben, und die halbe Woche über war ich immer wieder von Weinkrämpfen geschüttelt. Es tut weh, gute Freunde zu verlieren.
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Beitrag von Gast »

Alrik die Ameise hat geschrieben: ...Ein MItglied aus meinem "Heimatforum" ist letzten Montag gestorben, und die halbe Woche über war ich immer wieder von Weinkrämpfen geschüttelt. Es tut weh, gute Freunde zu verlieren.
*tröst

er/sie ist jetzt sicherlich in einer welt wo wir noch hinarbeiten. und irgendwann sehen sich alle lieben wieder. :)
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Beitrag von Ameise »

Ja, das weiß ich. Ich vermisse jedoch ihre Art, sie war ein außergewöhnlicher Mensch. alle im Forum vermissen sie, weil sie etwas besonderes war.

Sie hatte an dem Text mitgearbeitet, den ich in dem thread "Wie Rollenspiel funktioniert" erwähnt hatte. Nun bricht für uns eine schwierige Zeit an, denn wir müssen ohne sie weiterarbeiten - aber sie hat Notizen hinterlassen, wie sie gerne ihren Charakter gespielt haben wollte, wenn sie mal nicht mehr da ist.
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Beitrag von Gast »

Euch allen lieben Dank!

Ich bin sehr froh. Und ein wenig stolz *lach*, weil ich die für mich richtige Entscheidung getroffen habe, diesen Text unfertig hier herein zu stellen. Es tut gar nicht weh, nicht perfekt zu sein :wink: und es ist eine schöne Erfahrung, dass ich nun sehr viel von dem, was ich noch oder bereits im Herzen und teilweise auch im Kopf hatte, hier lesen darf.
Ich hatte gehofft, dass es durch diesen Austausch lebendiger wird und genau das wird es und ich kann nicht ausdrücken, wie wichtig mir das ist.

Ich lasse Eure Worte noch ein Weilchen auf mich wirken...

@ Alrik: als ich vor 3 Jahren das mir auf der Welt Liebste verlor... es gab keine Worte, keine Taten, die mich hätten trösten können. Es ist merkwürdig. Auch wenn man versteht, was im anderen vorgeht, irgendwie bleibt man wortlos. Ich bleibe wortlos.
Trauer ist gut und braucht ihren Platz. Trauer ist mehr als nur Abschiednehmen... es ist auch eine Erinnerung daran, dass wir auf eine Art nie Abschied zu nehmen brauchen. Das allerdings braucht Zeit. Es ist schön, wenn jemand etwas von sich hinterläßt, so wie sie ihre Figur hinterlassen hat. Mir würde das Trost spenden.


LG StilleWasser
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Erleuchtung

Beitrag von Carya Fee »

Hallo !

Ich denke auch, daß man den Begriff Erleuchtung nicht so hoch bewerten sollte.
Für mich bedeutet Erleuchtung, zu erkennen, was ist mir in meinem Leben wichtig.
Wie kann ich mehr Liebe in mein Leben bringen und wie kann ich mehr Liebe leben.
Das sind praktisch Dinge und ich arbeite an mir, um das umzusetzen.
Mit Reiki fing alles wirklich an. Reiki versetze mir den richtigen Kick in die richtige Richtung.

Liebe Grüße,
Carya.
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Beitrag von Ameise »

Hallo, stilles Wasser,

Danke für deine Worte. :)
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Beitrag von Gast »

Zunächst nochmal zum Thema Erleuchtung:


als ich dieses Wort benutzte, wählte ich teilweise sehr bewußt eine "Definition", die auf einer Vermischung von ganz verschiedenen Dingen basiert. (tut mir leid Olga, der Begriff ist bereits dabei sich zu verändern) Erleuchtung ist nach dieser Auffassung nicht nur einfach das, was wir z.B. hier lesen können:

http://www.lateinboard.de/lexikon/Erleu ... eutung.htm

sondern das Ziel "Erleuchtung" wird verknüpft mit Eigenschaften, die uns bekannten Erleuchteten zugeschrieben wird oder die wir gemäß innerer (Wunsch)Logik als der Erleuchtung folgend, vorausgehend oder begleitend empfinden. Das kann z.B. ein großes menschliches Verständnis und Mitempfinden, ein großes Wissen usw. sein. Dazu gehen wir bei Erleuchtung von einem Dauerzustand aus. Erleuchtete Menschen sind fehlerlos? Zu schön.

Ich persönlich empfinde Erleuchtung als Wahrnehmung der Einheit von allem und mehr. Sie ist für mich etwas sehr privates. Sehr still und sehr leise. Ein klammheimliche, unausprechliche Wahrheit, die so offensichtlich ist, dass ich mich wundere, wie oft ich sie vergessen kann. Und ich bewundere das was ich in dieser Welt Bescheidenheit oder vielmehr Weisheit nennen würde, denn hinter dem was die Erleuchtung begleitet steckt eine Macht, die nicht in Worte zu fassen ist, die still und leise verbleibt. Der Moment des Erkennens ist Wahrheit, Wahrheit jenseits aller Fragen - wozu also mehr sein als still und leise.


Dies ist mir alles durch den Kopf gegangen, als ich meinte, ein Bauer könne unmöglich so (erleuchtet) werden wie der Dalai Lama (so er dies ist). Und ich hab es trotzdem so geschrieben ,weil ich mich in dem Moment auf eine Idealvorstellung beziehen wollte, auf ein Irrlicht. Als ich schrieb, ob der Dalai Lama wohl erleuchtet wäre, wäre er ein Bauer gewesen, fragte ich mich, ob ein Mensch, der sich v.a. um sein Überleben kümmern muss, der einfach andere Aufgaben hat, als zu denken und dem die Zeit fehlt..., ob dieser Mensch das wohl schafft? Ich hatte die Vorstellung, es gäbe Menschen, die es leichter hätten, weil sie mehr mit diesen Themen konfrontiert würden und weniger mit anderen Problemen. Mir erscheint das so. Aber dennoch: In jeder Aufgabe steckt gleichmaßen das Potential der Erleuchtung. Oder wie Alrik schreibt "Der Erleuchtugn ist es egal, wie Du sie erlangst" :wink: So wie der Denker sich vom Denken ablenken lassen kann, kann sich der Bauer, der Techniker, der Arzt von seinem Tun ablenken lassen. Nun mag der Dalai Lama gewiss eine Menge Unterstützung gehabt haben, um auf den rechten Pfad gebracht worden zu sein. Darin mag wohl doch noch ein Unterschied bestehen. Der unglückliche Vergleich vom Bauern und Dalai Lama sollte mehr in die Richtung weisen, dass ich es für fraglich halte, dass wir alle in diesem Leben mit einer Aufgabe wie "Erleuchtung" betraut sind. Aber das spiegelt lediglich mein subjektives Empfinden darüber wieder, dass sich nicht wenige mit anderen Themen in ihrem Leben beschäftigen.

Die Auffassung Erleuchtung nur auf eine Art erreichen zu können oder die Verwechslung von Erleuchtung mit Bildern, die wir uns von erleuchteten Menschen machen, sind sicher Irrwege. Ich habe es aus dieser Sichtweise geschrieben, weil *lach* ich es anregender fand. Als ich also meinte, ich selbst würde Erleuchtung in diesem Leben nicht erreichen... nun ja, ich meinte für mich ein "back to the roots" und ich meinte "ich werde garantiert niemals ein Dalai Lama wie er im Buche steht oder in den Köpfen vieler Menschen existiert" - also kein auf den Podest gestellter Übermensch.
Gast

Beitrag von Gast »

Da es themenmässig hier hinein passt, poste ich die fortsetzung meiner Antwort aus dem Thread über die 4.te Dimension hier her.



Frage nach dem Sinn und der Haltbarkeit einer schnellen Entwicklung

Ich mache zunächst einen halben Rückzieher, was die geschichtlichen Bezüge angeht. Manchmal sind plötzliche Eingebungen doch nicht die besten... Mea culpa. Trotzdem will ich meine Gedankengänge darstellen, denn ich halte sie zwar für falsch aufgezogen, aber doch nicht gänzlich verkehrt. Ich versuche es, in eine logische Reihenfolge zu bringen...




Das Streben nach Höherem

Gelegentlich scheint sich die Ansicht durchzusetzen, jeder "müsse" für sein Heil einen möglichst hohen Reikigrad, eine möglichst hohe Öffnung seines Geistes im Sinne energetischer Arbeit anstreben. Das ist nicht unbedingt (nur) eine Anforderung von außen. Ich kenne einige Leute, die es so formulieren "ich müsste langsam auch mal den ... Grad machen" oder " Du bist ja schon so weit, ich müsste..."
Ich halte das für Quatsch (viele Gründe). Es gibt genügend Menschen, denen der erste Grad vollkommen ausreicht. Genauso wie es genügend Menschen gibt, die mit Engeln oder Steinen oder anderem nichts anfangen können oder umgekehrt. Das macht in meinen Augen Sinn. Für den einzelnen Menschen, aber auch für die Gemeinschaft, und ist nicht unbedingt eine Frage mangelnder Selbstverantwortung oder Wachstumsbewußtseins.


Beobachten lässt sich, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die sich mit solchen Dingen beschäftigt und eine andere Gruppe, die das nicht tut. Soweit ich das beurteilen kann, wächst die Kluft zwischen diesen Gruppen umso mehr, je mehr Menschen den gleichen (extremen/ schnellen) Weg einschlagen. Das muss nicht so sein, kann aber, weil man sich nicht selten ein Stück weit aus der "anderen" Welt entfernt. Die Zahl derer, die in ihrem Wissen sehr weit kommen und doch so bodenverständig bleiben, dass sie dieses Wissen für die anderen derart transformieren können, dass diese sich nicht ausgeschlossen fühlen, ist gering. Fürchte ich. So wie es zwar viele Menschen mit Reikimeistergrad, aber wenige mit Meisterreife gibt und noch weniger die Meister sind.

Auch wenn wir eigentlich nicht alle Lehrer sein wollen, so sind wir es doch täglich. Auch wenn vielleicht selbst gar nicht aktiv daran teilhaben wollen, ob es einen Zusammenhalt auf dieser Welt gibt oder nicht: wir sind daran beteiligt. "Du kannst nicht nicht kommunizieren."



Dosierte Diskrepanz und Neid

Nun gibt es aber eine Schwierigkeit, die ich als dosierte Diskrepanz bezeichnet hatte. Wenn jemand schon sehr weit vorangekommen ist, dann wird er u.U. für andere unverständlich. Noch schlimmer ist, dass Glück Neid schürt und Hass. Ich glaube, dass diese Gefühle umso stärker werden, je schneller jemand vorankommt. Es mag das Problem der anderen sein, gewiss. Aber wenn ich es auf Gruppenphänomene übertrage, dann sehe ich die Entwicklung von Spaltung. Und darin liegt Gefahr.


Ich halte es für immens wichtig, dass es genügend Menschen gibt, die sich gegenseitig verstehen und die Handreichen können. Sich zu verstehen und sich verstanden fühlen ohne Neid rührt oft auch daher, dass die Unterschiede nicht allzu groß sind und/ oder nicht groß gemacht werden. Vor der Erfahrung, etwas selbst leisten zu können steht oft die Erfahrung, dass andere, die mir ähnlich sind, es konnten. Zu glauben, dass ich selbst in der Lage bin etwas zu bewältigen, ist gelegentlich auch ein Resultat der Erkenntnis, dass ein anderer in meiner Lage dies auch geschafft hat. Dies geht mit Überlegung einher, ob diese anderen sehr viel "besser" sind als ich. Wenn "ja", dann mag ich es vielleicht gar nicht erst versuchen...


Alles nicht unser Problem? Gehe ich davon aus, dass auch diese Menschen unzufrieden sind komme ich zu folgener Überlegung: Unzufriedenheit mit sich selbst wird gern nach außen abgetragen und was vorher nicht unser Problem war und uns eigentlich nicht unbedingt tangieren muss, wird zu unserem Problem gemacht, wenn wir Gegenstand dieser verzerrten Übertragung und des Neides werden. Die eine Lösung lautet Abgrenzung und manchmal ist das der einzige Weg, wenn wir uns nicht auf einer Ebene bewegen können. Aber Abgrenzung kann auch zu einer Art der Abwehr werden, die den anderen zurückstößt und ihn erst recht aufbringt und Fronten schafft. Womit sich der Kreislauf erfüllt und das Problem verschärft.

Die in den letzten Tagen viel zitierten "Christen", die sich so gegen Reiki stemmen sind ein wunderbares Beispiel für solche Gruppen- und Abgrenzungs phänomene. Was geschieht ist, dass auch von der "Reikianerseite" stellenweise Fronten geschaffen werden. Ich rede nicht von der Richtigstellung von Fakten. Sich von einer anderen Gruppe abzugrenzen ist ein Identitätsprozess und ein Schutzmechanismus. Dummerweise setzt man damit auf der anderen Seite den gleichen Prozess in Gang. Ist dieser Schutz denn notwendig? Er ist natürlich, aber hinterfragen dürfen wir ihn gern :wink:



endlich...
der Bezug zur Geschichte

Wenn ich an Geschichte denke, dann ist das oft Geschichte von Neid, Hass und Macht. Wir sind jetzt zwar eindeutig in einer anderen Position als die Ägypter oder Griechen oder oder oder, aber das Grundproblem ist dasselbe. Auch bin ich nicht so illusionär, dass ich denke, man könne allein aus einem höheren Wissen heraus *all* diese Problem auflösen. Sie sind also da und es ist wichtig, dem entgegen zu treten und einen Weg zu finden, der mehr verbindet als trennt.


Meine Überlegungen bezüglich Geschichte und den höheren Dimensionen...

war zum einen, dass nicht selten der Gewinn an Macht mit Machtmißbrauch einherging, ebenso wie mit illusionärer Verkennung realer Gefahren. Dass Neid über das gute Leben anderer zu Hass und Vernichtung führen kann, resultierend aus dem Gefühl weniger zu haben als andere und/ oder der Angst von anderen "entmachtet" und überrollt zu werden. Angst vor Identiäts- und Existenzverlust. Ein gemeinsames Problem besteht in der Sichtweise: "hier die einen, dort die anderen" oder auch das ingroup-outgroup-Phänomen.


Die Parallele, die sich mir aufgedrängt hat, entspringt dem Gefühl, dass durch die Schaffung einer Realität namens vierter Dimension, Aufstiegszeitalter (nicht nur durch diese) eine neue Kultur geschaffen werden soll. Dass sich Zivilisation über die Jahrzehnte/hunderte/tausende immer wandelt steht ausser Frage, aber hier geht es um deutliche Einschnitte, gekennzeichnet durch rapide Veränderungen (gemessen an den Kenntnissen der Durchschnittsbevölkerung), die in relativ kurzer Zeit eintreten (sollen). Diese Kultur/ Gesellschaft soll zur Verbesserung und zur Machtsteigerung (Eigenmacht) führen. Ob nun gewollt oder von den Adressaten nur eingebildet, entsteht dabei teilweise das Bild von der Erlösung dieser Welt und dies in naher Zukunft.

Ein Teil meiner Bedenken resultiert daraus, dass ich mich an keine Kultur erinnern kann, die derart "hoch" entwickelt im Vergleich zu anderen war und dies lange überlebt hat, wenn sie nicht den anderen selbst Schaden zufügte. Ich kann mich auch an keine Kultur erinnern, deren Entwicklung so rasant vonstatten ging und die lange am Leben blieb. Aber noch wichtiger ist, dass eine allzu große Kluft zwischen Zivilisationen, ein Entwicklungshindernis darstellt, wenn sich die einen genötigt sehen, den anderen die Vorteile abzujagen, welche letztere nicht teilen können oder mögen. Das zumindest läßt sich durchgängig beobachten. Möglicherweise ist es eine Art Weg zur Mitte.

ich will und kann nicht behaupten, dass der Untergang bestimmter Zivilisationen gut oder schlecht war. Mein Punkt ist in dieser Richtung v.a. der, dass eine beständige Entwicklung von größerer Tragweite, soweit ich es beurteilen kann, Zeit braucht. Umso mehr, wenn es sich dabei um Veränderungen der Menschen geht, die global sein soll.


(der geschichtliche Bezug ist hier - wie bereits zugegeben- nicht ausreichend fundiert dargestellt. Zum Henker: Gott hat mich mit einem miserablen Gedächtnis gesegnet *lach* und so bin ich in den eigenen Topf gefallen, wo ich doch so gern belegen würde *rotfl* Wegen meines miesen Gedächtnisses würde mich das Tage kosten und so geb ich lieber zu, dass ich voreilig argumentiert habe. Wollte ich nicht bei "meinen Leisten" bleiben?! Oh Menschlichkeit!)


Die Vorstellung, dass diese Welt sich verbessert und ein Quell der Liebe und Heilung wird, ist wunderschön. Ich sehe eine realistische Chance, dass wir alle auf unsere Weise dazu beitragen können. Jeder auf seiner Ebene, mit seinem Ausdruck, mit seinen Aufgaben. Ich glaube aber, dass dies länger brauchen wird. Und ich ziehe diesen Glauben aus meinem rudimentären Wissen über Entwicklung auf diesem Planeten. Ich frage mich einfach, ob es nicht eher eine äusserst menschliche Geste ist, es so eilig zu haben... und bei diesem Gedanken schaue ich mir an, wohin Eile und manche Menschlichtkeit schon geführt hat. Und da stelle ich mir die Frage: warum sollte es dieses Mal anders sein?

Die Frage lautet, ob diese "höher, weiter, besser, schneller- Einstellung" eine menschliche Übertragung ist, Wunschdenken. Unsere Sehnsüchte sind unser größter Antrieb und unsere größte Schwäche. Mit diesen Sehnsüchten und Bedürfnissen war und wird taktiert und gespielt. Welche erschreckende Ausmaße dies annehmen kann, zeigt nicht nur das dritte Reich. Wenn wir glauben, dass dies nur Geschichte ist, dann übesehen wir, dass die wesentlichen menschlichen Probleme und Stolperfallen nachwievor existieren - in uns.





LG StilleWasser, die sich den Luxus derartiger Wortergüsse in nächster Zeit nicht mehr gestatten wird. :-)
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Dai
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Beitrag von Dai »

OT
"Der Erleuchtugn ist es egal, wie Du sie erlangst"
gibts ein schönes Buch mit dem Titel :wink:
Ein Ritter gelobt die Tapferkeit. Sein Herz kennt nur die Tugend. Seine Klinge verteidigt die Hilflosen. Sein Wort spricht nur die Wahrheit. Sein Zorn zerstört das Böse.
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Frank
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Re: Gedanken über menschliche Entwicklung und Aufgaben

Beitrag von Frank »

StilleWasser hat geschrieben:Ich halte mich gelegentlich für so einen Menschen. *sichschieflacht* Und werde immer wieder aufs Neue belehrt, wie weit ich davon noch entfernt bin. :D
Du bist nicht die Einzige die diesen Weg geht und immer wieder aufs Neue eine Nase gedreht bekommt :D Danke für den Text. Ich schieb ihn mal in "Esoterik und Spiritualität" rüber.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

danke stilles wasser :D

lieben gruss
momo
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LarsU

Beitrag von LarsU »

Hallo allerseits,
ich habe heute erst in diesen Thread reingeschaut und ich danke Euch allen für Eure Beiträge.


Liebes Stilles Wasser, Dir besonderen Dank; ich denke hier mal ein bisschen laut nach.
StilleWasser hat geschrieben: Wenn jemand schon sehr weit vorangekommen ist, dann wird er u.U. für andere unverständlich. Noch schlimmer ist, dass Glück Neid schürt und Hass. Ich glaube, dass diese Gefühle umso stärker werden, je schneller jemand vorankommt.
Bist Du Dir sicher, dass spirituelles "weit" sein zum Glück im normalen, womöglich durch "weniger weit Gekommene" allezeit bemerkbaren Sinne führt?
Ich meine: aufrichtig geweint ist bereits Glück. Der Unterschied zwischen mehr/weniger "erleuchtet" ist für mich nicht: lachen/weinen, sondern: Annehmen/Depression(sonstige Störung, Psychose etc.pp.). Das erste wohlgemerkt das erstrebenswerte - es kann zum Lachen oder zum Weinen führen, je nachdem wofür es Gründe gibt. Auch das zweite ist für eine gewisse Zeit ganz normal, insbesondere als Reaktion auf wahre Katastrophen..
Ich meine die Grundhaltung.
StilleWasser hat geschrieben:Die in den letzten Tagen viel zitierten "Christen", die sich so gegen Reiki stemmen sind ein wunderbares Beispiel für solche Gruppen- und Abgrenzungs phänomene. Was geschieht ist, dass auch von der "Reikianerseite" stellenweise Fronten geschaffen werden. Ich rede nicht von der Richtigstellung von Fakten. (...) Dummerweise setzt man damit auf der anderen Seite den gleichen Prozess in Gang.
Nee, nee! Denn, erstens, die Vorstellung, dass es ein (bestenfalls:) Irrtum sei, von einem Gott auszugehen, der irgendwie als "DU" auftritt, kein Teil des Selbst und kein Teil der Schöpfung, sondern deren souveräner Schöpfer ist - die Vorstellung, dass dies ein Irrtum ist (oder etwas das mit unfreundlicheren Worten belegt wird) - diese Vorstellung ist der Esoterik-Szene genuin zu eigen und wird nicht durch bestimmte Christen hervorgerufen.
Auf der anderen Seite kannst Du einen Christen, der die Bibel sehr wörtlich versteht, nicht durch freundliches Vehalten von seinen Ansichten abbringen. Ich kenne einen Text aus dieser Richtung, der sich gegen Reiki wendet und gleichwohl ausdrücklich bestätigt, dass die vom Autor getroffenenen Reiki-Praktizierenden überwiegend ausgesprochen liebevolle Menschen waren. Wirklich ganz differenzierend in "falsche Meinung und trotzdem ehrlich wohlmeinend". Es ändert aber nichts an seiner Meinung über Reiki.
StilleWasser hat geschrieben:Die Parallele, die sich mir aufgedrängt hat, entspringt dem Gefühl, dass durch die Schaffung einer Realität namens vierter Dimension, Aufstiegszeitalter (nicht nur durch diese) eine neue Kultur geschaffen werden soll.


Ja! Lies doch mal den Link "Rainbow Swastika". Die ursprünglichen Theosophen streben ausdrücklich danach, die Menschheit in ihrem Sinne umzuformen. Von ihnen stammen auch die Vorstellungen die ich oben erwähnt habe - Ablehnung des klassischen Gottesbildes - sowie so einiges, was sich hier an Begrifflichkeiten und Vorstellungen tummelt: Aufstieg; spirituelle Weiterentwicklung der ganzen Welt; wir alle sind Gott; Gott Teil der Menschheit, der Welt; alle Religionen im Kern eins.
Zumindest sind sie die originale westliche Quelle dieser Vorstellungen. Selber haben sie einen anderen Anspruch und haben sicherlich auch Versatzstücke anderer Strömungen oder östlicher Religionen/Wege benutzt.
StilleWasser hat geschrieben:Die Vorstellung, dass diese Welt sich verbessert und ein Quell der Liebe und Heilung wird, ist wunderschön. Ich sehe eine realistische Chance, dass wir alle auf unsere Weise dazu beitragen können.
Glaubst Du das wirklich? Ich nicht. Jeder kann dazu beitragen, dass es so wäre, wenn alle es täten; immer wird es genug Destruktive geben, das zu verhindern. Hast Du nicht oben selber noch gemeint, dass "spirituelles Weiterkommen" Feindschaft (im Sinne von Neid, Spaltung) geradezu produziert? Ich sehe das zwar nicht ganz so, aber anders so halbwegs ähnlich.
Profitieren vom "guten" Verhalten (Richtung Bergpredigt) tut man übrigens nicht erst durch irgendeine Belohnung später, sondern man wird sofort durch stärkere Öffnung zur guten Kraft hin belohnt.

Ganz herzliche Grüße an Dich!
LarsU
LarsU

Beitrag von LarsU »

hier noch einige Worte von meiner Lieblings-CD, speziell für Dich, StilleWasser:

it´s a dry leaf
that shivers on the branch
what matter if the wind cast it down
with a ruthless hand??
cause we remember always
that it took place forever
thy kingdom come in
whosoever


von Woven Hand.

Admins, bitte hier lassen! Es gehört zum Thema. Nicht nach "Texte" verschieben, bitte. Danke.


Herzliche Grüße!
LarsU
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Lars,

erst einmal gleichfalls Danke.

Ich glaube, es gibt da einiges, was ich gern noch klarstellen würde. Das ist mein Eindruck beim ersten Lesen Deiner Antwort gewesen.
Im Moment habe ich leider keinen Computer (ich sitze gerade bei meinen Eltern). Ich möchte auch keine Schnellentwurf schreiben, insofern kommt meine Antwort etwas später.

LG StilleWasser
Gast

Beitrag von Gast »

Und hier ist die Antwort :D
Ich musste einiges mehrfach überdenken, wahrscheinlich bin ich doch etwas müde in letzter Zeit...


LarsU hat geschrieben:
Bist Du Dir sicher, dass spirituelles "weit" sein zum Glück im normalen, womöglich durch "weniger weit Gekommene" allezeit bemerkbaren Sinne führt?

Bemerkt wird der Unterschied eigentlich immer, aber die Zuschreibung auf diese Umstände kann sehr unterschiedlich ausfallen. Insofern würde es sich zwar lohnen, meine Aussage dahingehend weiter auszuführen... allerdings bezog ich mich mit Absicht auf das Phänomen Neid/ Hass, weil es mir darum ging, diese Dinge zu beleuchten und nicht weil ich der Ansicht wäre, es wäre die einzig mögliche Reaktion. (s.u.)

LarsU hat geschrieben: Ich meine: aufrichtig geweint ist bereits Glück. .....
Ich sehe keinen Widerspruch zu meiner Aussage, verstehe möglicherweise daher auch nicht den Bezug zum ersten Satz von Dir.

LarsU hat geschrieben: Nee, nee! Denn, erstens, die Vorstellung, dass es ein (bestenfalls:) Irrtum sei, von einem Gott auszugehen, der irgendwie als "DU" auftritt, kein Teil des Selbst und kein Teil der Schöpfung, sondern deren souveräner Schöpfer ist - die Vorstellung, dass dies ein Irrtum ist (oder etwas das mit unfreundlicheren Worten belegt wird) - diese Vorstellung ist der Esoterik-Szene genuin zu eigen und wird nicht durch bestimmte Christen hervorgerufen.
diesen Teil verstehe ich nicht... im Bezug auf das, was ich geschrieben habe.

Zum freundlichen Verhalten:
*smile*
Ich verstehe unter "freundlich" (davon habe ich nie geredet, soweit ich es jetzt überblicke), nicht "weich". Wenn ich die Notwendigkeit sehe, dann kann ich auch eine relativ harte Linie fahren. Ich stelle mir aber hin und wieder die Frage, ob meine Reaktion angemessen ist oder ob sie nicht vielmehr meine eigene Verletztheit, vielleicht sogar meinen Glauben darüber, es eben "besser" zu wissen und ein Stück weit auch "besser zu sein" spiegelt. Statt "freundlich" liegt mir im übrigen mehr das Wort "respektvoll" auf der Zunge.



"Gott Teil der Menschheit, der Welt, der Religionen"
Auch ein blindes Huhn findet ein Korn...Diese Vorstellung findet sich auch in Kirchengottesdiensten wieder. Es heißt, Gott könne einem in vielem begegnen. Sicher: so wie wir nicht Gott sind, ist Gott auch nicht wir. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Wir sind Teil des Göttlichen und das Göttliche ist Teil von Gott. So sehe ich das jedenfalls. Für mich ist es dabei nicht Sinn der Sache, sich aufzuwerten durch eine vermeintliche Bewußtheit darüber, Teil des Göttlichen zu sein. Der Versuch ist aberwitzig. Es ist nämlich nichts besonderes, Teil des Göttlichen zu sein. Der Versuch, sich dennoch ständig immer wieder diese Bestätigung zu holen, zeugt in meinen Augen mehr davon, wie weit wir uns von uns selbst entfernt haben, es zeugt von mangelnder (Eigen)liebe. Richtig tragisch, wenn dieses Bedürfnis, sich selbst zu finden überlagert wird von unseren Vorstellung über das Göttlich-sein. Irgendwie scheint es nie richtig zu sein, einfach zu sein.

*lach* Ich muss dabei gerade an die Geschichte denken, als Gott die "Liebe" versteckte.



Über die Vorstellung über eine Welt der Liebe
LarsU hat geschrieben:
Glaubst Du das wirklich?


Ich bin nicht blind. Es sieht nach einem sehr weiten Weg aus, ich kann nicht einmal sagen, wie weit, das sprengt mein Vorstellungsvermögen. Noch weiß ich, wie es genau aussehen wird. Aber ich weiß, dass es so kommt. Es ist so ähnlich wie mit dem Moment der Erleuchtung: es ist absolut gewiss. Das ist ein so starkes Gefühl, dass es gegen meine eigenen Zweifel gegen an kommt. Meistens. Schwer zu erklären. Ich weiß es halt.


Ich habe übrigens nicht ausdrücken wollen, das "spirituelles Weiterkommen" ansich, nur und immer Feindschaft produziert. Das ist lediglich ein kleiner Teilaspekt. Ich habe u.a. ausdrücken wollen, dass es in unserer Welt von Vorteil ist, wenn es eine Art Gefälle gibt. Menschen, die "schon weit" sind und solche die sich auf der Mittellinie bewegen usw., um wirklich jeden überhaupt erreichen zu können. Und ich schrieb, dass sehr rasches "Entwickeln" oft zu Neid und Hass oder (Ergänzung:) Abwendung führt. (viele Gründe) Im einfachsten Fall glauben die anderen, dass sie das selbst nie bewerkstelligen können (mit entsprechenden Folgen), was ich denkbar schade fände/ finde.


Mehr möchte ich im Moment nicht schreiben... es schwelt und reift weiter :wink:

LG StilleWasser
LarsU

Beitrag von LarsU »

StilleWasser hat geschrieben: Ich bin nicht blind.
Um Gottes Willen! Hey - das habe ich nun wirklich nicht gemeint, dass Du zu doof seist die Zeitung zu lesen oder vor deren Inhalten die Augen verschließt!!
Ich glaube nur nicht, dass diese Besserungsanstalt so ohne weiteres geschlossen wird 8)
Liebe Grüße
LarsU
Gast

Beitrag von Gast »

LarsU hat geschrieben:...
Ich glaube nur nicht, dass diese Besserungsanstalt so ohne weiteres geschlossen wird 8)

*lach* was heißt schon "ohne weiteres" :wink: So ohne weiteres stehe ich heute auch nicht dort, wo ich stehe und so wird es vermutlich den meisten anderen Menschen auch gehen.

Hmm. Wenn ich aus meinem Blickwinkel überlege, wie lange das dauern könnte, dann habe ich merklich Schwierigkeiten, diese Einstellung selbst als realistisch zu sehen. Trotzdem weiß ich es. Ich kann es nicht begründen oder erklären, weil es jenseits meines Erfahrungshorizontes liegt. Es ist aus meiner Sicht absolut unlogisch, dass ich das "glaube". Aber das ändert alles nichts. Lustig, gelle :wink:


LG und eine schöne Woche!! StilleWasser

PS. Ich fühlte mich nicht auf den Schlips getreten, bin nur manchmal deutlicher, wenn ich nicht sicher bin.
LarsU

Beitrag von LarsU »

StilleWasser hat geschrieben: PS. Ich fühlte mich nicht auf den Schlips getreten, bin nur manchmal deutlicher, wenn ich nicht sicher bin.
Oki, da bin aber froh drüber!
Ja, wenn ich eine ganz lange, die Zeitalter der Zeitalter überdauernde Zeitspanne annehme, glaube ich auch, dass alles heim kehren wird.
Aber in historischen Dimensionen... davon gehe ich nicht aus. Das heißt dann für mich auch, dass das nicht unsere Aufgabe ist. Dafür zu arbeiten, dass alles gut wird. Es reicht, nehme ich an, wenn es uns gelingt unser eigenes Leben zu leben ohne allzu viel Böses zu verbreiten. Eine sehr bescheidene Perspektive im Vergleich zu dem, was in "Aufstiegs-Kreisen" meist angenommen wird. Aber auch bereits mit ehrlicher Arbeit verbunden für mich...
Vielleicht kann daran dann ja auch wieder etwas Gutes mit Außenwirkung entstehen.
Herzliche Grüße!
LarsU
Gast

Beitrag von Gast »

LarsU hat geschrieben:Das heißt dann für mich auch, dass das nicht unsere Aufgabe ist. Dafür zu arbeiten, dass alles gut wird. Es reicht, nehme ich an, wenn es uns gelingt unser eigenes Leben zu leben
*grins*

Ich meine, das es genau darum geht. So wie Xaviar Naidoo singt (in etwa") "kümmer dich um dich selbst und dann kümmer dich um uns" oder auch "liebe deinen nächsten wie dich selbst". "Richtig" verstanden ist das ein Losungswort. Alles weitere folgt auf dem Fusse.




LG StilleWasser
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