Um, sehr gefährlich, aus meiner ganz persönlichen Sicht.
Ich bin ein Mann
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, dadurch ist meine Sichtweise natürlich eingeschränkt - aber als Mann kann ich einer Frau vielleicht die männliche Seite etwas näher beleuchten.
Er ist dann immer zutiefst beleidigt und zieht sich mitunter tagelang in sich zurück
Das ist meiner Meinung nach daran das Gefährliche, was noch verschärft wird durch
ich hingegegen gehe hoch wie eine Rakete und komme genauso schnell wieder auf den Boden zurück (meistens).
Der Streit läuft bei euch also so ab, daß du dich schnell aufregst, dich aber genauso schnell wieder abkühlst (so klingt es für mich), aber er sich tagelang wie ein tief verwundetes Wesen zurückziehen muß, um sich zu regenerieren.
Das ist in meinen Augen alleine schon ein großes zeitliches Mißverhältnis : Bei dir geht es schnell (ein "Quickie" sozusagen
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) , bei ihm dauern die "Nachwehen" sehr lange an.
Wenn ihr euch also mehrmals hintereinander streitet, wird er einfach überlastet. Das ist in meinen Augen sehr gefährlich, da er dabei unter stärkerem Druck steht, als du (zumal er möglicherweise auch derjenige ist - vermute ich einfach mal, wissen kann ich es ja nicht - der "das Geld nach Hause bringt". Sollte das zutreffen, ist er einer doppelten Belastung ausgesetzt : Der Belastung durch den Strteit, unter dem er noch tagelang zu leiden hat, und der zusätzlichen Belastung durch die Arbeit, während der er seinen Gefühlen keinen Raum einräumen kann und darf.
Es kann aus meiner Sicht daher durchaus sein, daß diese Beziehung eines Tages in die Brüche geht, wenn sich diese Belastung für ihn nicht ändert oder zumindest abmildert. Oder er klappt eines Tages unter dieser Doppelbelastung einfach zusammen oder sein Körper entwickelt Warnsignale in Form von Krankheiten ("sich die Wut in den Bauch fressen").
Mein Mann meinte auch wenn er sich noch so sehr bemühen würde, er würde mich nach einer Auseinandersetzung so "abstossend" finden dass er Zeit brauchen würde wenn er sich wieder annähern wolle..
Das unterstützt meine Interpretation. Läßt du ihm die Zeit ?
Lesetip : Frauen sind von der Venus, Männer sind vom Mars - oder so ähnlich, habe gerade den Autor vergessen. Zeit recht gut, wie unterschiedlich beide Geschlechter "ticken".
Daß du dich deinem Mann "näher" fühlst, *kann* Überlegenheitsgefühl bedeuten, muß aber nicht. Auf rein emotionaler Ebene fühlen sich Frauen ihrem Partner oft näher, wenn sie emotional "reinen Tisch gemacht haben", denn dann sind Unstimmigkeiten (das trennende Element) zwischen beiden ausgeräumt, und sie (besonders die Frauen) können sich näher fühlen. Was meist nur Frauen tun, denn Männer ticken etwas anders. Männer fühlen sich häufig durch solche "Gewitter" persönlich verletzt. Sie betrachten das "Gewitter" nicht als "Reinigung", sondern als persönlichen Angriff. Sie sehen nicht die Katalysatorfunktion, sondern lediglich die Argumente. Speziell dann, wenn sie sehr logik-orientiert sind.
Das kann zuweilen dazu führen, denke ich, daß sie ihre Emotionen abschalten, und sich immer weiter emotional zurückziehen, rein um nicht noch weiter verletzt zu werden. Reiner Selbstschutz. Währenddessen versucht die Frau, weiterhin emotionale Nähe zu finden, die er gar nicht will, da er Zeit zum "Wunden lecken" braucht. Das sieht dann so aus, wie ein JoJo - sie versucht, ihm näher zu kommen, er wendet sich ab und zieht sich zurück. Sie versucht, ihm näher zu kommen, er zieht sich zurück. In dem Schema etwa. Für eine Partnerschaft ist das sehr gefährlich.
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961