"nicht" "keine" und andere verneinungen

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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Elumina

"nicht" "keine" und andere verneinungen

Beitrag von Elumina »

hallo zusammen :)


man sollte? ja, wenn man um etwas bittet, stets sätze bilden wo dieses "nicht" und "kein" bzw. verneinungen ausgegrenzt werden....also positive sätze bilden. warum, und ob das so ist, siehe weiter unten ;).

ein beispiel...."kein" wird im unterbewussten anscheinend zu "ein"

"ich bitte darum das kein unfall passiert (wird dadurch zu -----> ich bitte darum das ein unfall passiert")
man könnte das umwandeln in
"ich bitte darum, dass ich und mein auto heil und ganz ankommen"

meine frage geht heute zu den lebensregeln.

ich finde sie wirklich sehr gut.....das einzige was ich nicht verstehe ist dieses "nicht" das darin vorkommt. ist es nicht so, dass das wort "nicht" vom unterbewusstsein eben "nicht" gehört wird? somit bleibt der satz z.b. "gerade heute ärgere dich".

wo sind denn die psychologen hier *lächelt*. bitte klärt mich da mal auf.

gerade heute ärgere dich nicht
gerade heute sorge dich nicht
ehre eltern, lehrer und ältere
verdiene dein brot ehrlich
sei dankbar für alles was lebt

so, die beiden ersten müsste man dann ja umformen in eine positive aussage wie "gerade heute nimm das leben heiter, leicht, gelassener" oder so..

was meint ihr dazu?
hmmmmm

tschüssi
jayashri
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Madonna
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Beitrag von Madonna »

Da es ja aus dem Japanischen übersetzt worden ist wird es dort einen ganz anderen Wortlaut haben. Sicherlich nicht mit "nicht".
Man kann sich die Lebensregeln, so man sie versteht, auch umschreiben, das sie als Affirmation zu gebrauchen sind.
Kobold

Beitrag von Kobold »

hi Jayashri,

dieser Satz "gerade heute ärgere dich nicht" ist eigendlich ziemlich blöd, denn wenn Ich mich ärgere nutzt mir dieser Satz überhaupt nichts, er dient höchstens als guter Vorsatz und hilft den Ärger zu unterdrücken. Es ist so wie mit Weinachten, alle wollen an Weinachten ein friedliches Fest feiern und nehmen sich zusammen. Der Ärger ist aber immer noch da, es hat sich an der Situation nichts geändert. Der Ärger ist nicht das eigendliche Problem sondern das Ärgernis. So lange das Ärgernis noch ein Ärgernis bleibt nutzen mir auch die besten Vorsätze nichts. Der Satz macht erst Sinn wenn es für einen selbst keinen Grund mehr gibt sich zu ärgern und das Ärgernis verschwindet. Dann aber erübrigt sich auch dieser Satz. Diese Sätze sind schöne Tugenden doch bringen diese Tugenden einen nicht viel wenn man damit seinen Ärger, seine Sorgen... unterdrückt.
Zuletzt geändert von Kobold am 09.02.2003, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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ChrisTina
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Beitrag von ChrisTina »

Hallo Jayashri,

erstens glaub, ich, dass es darüber schonmal was gab in diesem forum habs abber auf die schnelle jetzt leider nicht gefunden.

und zweitens kannst du das mit dem nicht nicht so pauschal sagen - wobei ich zugeben muß, dass ich mal in nem workshop die lebensregeln umgeschrieben habe.

also nach meinen unterschiedlichsten ausbildungen wird das kein nicht als ein interpretiert, sondern jegliche art von verneinung wird schlichtweg ignoriert.

wobei man - andererseits - dies auch wieder nutzen kann, um dinge bewusst zu verneinen, damit sie unbewusst wirken - aber das ist eine andere geschichte - und hat nicht unbedingt was mit reiki zu tun :-)
Licht und Liebe
ChrisTina
Kobold

Beitrag von Kobold »

man sollte? ja, wenn man um etwas bittet, stets sätze bilden wo dieses "nicht" und "kein" bzw. verneinungen ausgegrenzt werden....also positive sätze bilden. warum, und ob das so ist, siehe weiter unten .


Hallo Jayashri,

eine Bitte ist eine die Aussage darüber, daß etwas nicht vorhanden ist und ebenso eine Verneinung. Eine Bitte ist eine Aussage über den Mangel, über daß, was noch nicht ist und was Du Dir wünscht. Du kannst die Aussage so ändern, daß sie daß erwünschte Ergebnis als eingetroffen beschreibt, doch bringt es Dir nicht viel wenn Du nicht glaubst, daß dieses Ereignis bereits eingetroffen ist. Zuerst "mußt" Du wissen und dieses Wissen dann als Realität in Anspruch nehmen.
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

ja, ich denke auch, dass die übersetzungen aus dem japanischen vielleicht das nicht mit sich gebracht haben.

die autorin karin e. kolland hat eine wunderschöne formulierung der lebensregeln in ihren büchern, die genau diese verneinungen umgeht.


gerade heute, lasse allen ärger los
gerade heute, lasse alle sorgen los
ehre deine eltern, die lehrer, die älteren und alle mitmenschen
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momo
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Elumina

Beitrag von Elumina »

guten morgen ;)

ich danke euch für eure antworten *freu*

@kobold

damit hast du nicht unrecht...wer den ärger mit diesem satz versucht wegzustecken, der macht ja im grunde nix anderes als ihn wegzupacken, denke ich mal. aber ich glaube auch, dass es darum geht, dass man sich erstmal ärgert, und nach ner zeit sich man denkt...hey, warum ärgere ich mich eigentlich ;)....das lenkt die gedanken ev. in eine andere richtung....und das is wiederum gut *lächelt*. (mitten in der wut hilft der satz vermutlich nicht gleich *g*)
eine Bitte ist eine die Aussage darüber, daß etwas nicht vorhanden ist und ebenso eine Verneinung. Eine Bitte ist eine Aussage über den Mangel, über daß, was noch nicht ist und was Du Dir wünscht.
zitierst du mir gerade aus dem buch "gespräche mit gott"?
Du kannst die Aussage so ändern, daß sie daß erwünschte Ergebnis als eingetroffen beschreibt, doch bringt es Dir nicht viel wenn Du nicht glaubst, daß dieses Ereignis bereits eingetroffen ist. Zuerst "mußt" Du wissen und dieses Wissen dann als Realität in Anspruch nehmen.
könntest du mir da bitte ein beispiel nennen. wie ändert man eine aussage in etwas dass das eingetroffene bereits beschreibt? also z.b. ich bin allwissend? bzw. diese ganzen "ich bin" sätze? die sind zugegeben nicht schlecht, aber.....es klingt etwas lächerlich, wenn man etwas mit "ich bin" sagt, dass man ja echt absolut nicht ist. und dann gehts ja sowieso nicht in "erfüllung". nenene....ich bleib bei meiner bitte....und vertraue darauf, dass ich auf die lösung stossen werde. und das klappte bis jetzt hervorragend!


@madonna

genau :)

@christina
und zweitens kannst du das mit dem nicht nicht so pauschal sagen
nicht? warum nicht? du selbst schreibst doch dass es schlichtweg ignoriert wird. :D
jegliche art von verneinung wird schlichtweg ignoriert.
ja, das wusste ich

mich wundert es, dass bei den lebensregeln nicht schon lange jemand laut sagte, dass dieses "nicht" demnach weggehört. hmmmmm na gut.

@momo

vielen dank für diese "version" *freu*. die gefällt mir! :D :D :D

tschüssi
jayashri
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Frank
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Beitrag von Frank »

Die Diskussion gabs mal hier: http://www.reiki-land.de/reiki-forum/vi ... php?t=1105

Oder einfach auf "Suchen" klicken, "Lebensregeln" eingeben und ein bisschen blättern...
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Elumina

Beitrag von Elumina »

*ups* erwischt ;).....danke löwenherz
Kobold

Beitrag von Kobold »

hi Jahatschi,

Ja, Es funktioniert eben nicht wenn Du nicht weißt dass es möglich ist. Wenn Du die Aussage machst und innerlich daran zweifelst funktioniert es nicht. Viele fangen zuerst an mit dem berühmten freien Parkplatz, soetwas lässt sich noch relativ leicht glauben, doch bei größeren Dingen wird es immer schwieriger, da große Zweifel dabei bestehen und Ich nie die Erfahrung gemacht habe, daß es funktioniert. Bevor man sich gleich die "unrealistischsten" Dinge aussucht, emfielt es sich vielleicht ersteinmal klein anzufangen und mit den Dingen zu beginnen, welche man wirklich für möglich hält!
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ChrisTina
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Beitrag von ChrisTina »

Kobold mal recht gebe

Solange dus probierst, gehts nicht - erst wenn du *mit kleinen Dingen* Erfolge erzielt hast, und daher überzeugt bist, dass es so funktioniert, dann funktioniert es auch.

Beim hawaiianischen Schamanismus (abernicht nur dort) gehen wir davon aus, dass unser Unbewusstes immer danach strebt, alle unser wünsche zu erfüllen.

Wenn wir jetzt mal den Satz *Ich will keine Kopfschmerzen mehr haben* nehmen - und wir davon ausgehen, dass Verneinungen ignoriert werden - dann gibt es einen Wunsch ans unser Unbewusstes:

Ich will mehr Kopfschmerzen haben

und abrakadabra - sie werden immer mehr - und wenn wir dann verzweifelt sind, dass es nicht klappt, dann bemüht sich unser Unbewusstes noch viel mehr, diesen unseren Wunsch zu erfüllen ......

Wenn wir uns statt dessen darauf besinnen, was wir statt dessen möchten, dann wird es automatisch immer positiv - ganz einfach.

Und das mit dem nicht nicht könnte Frau auch als Wortspielerei verstehen ;-)

In diesem Sinne, wünsche ich euch nicht, dass ihr alle heute noch einen wunderschönen und sonnigen Tag haben möget ;-)
Licht und Liebe
ChrisTina
Jannell
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Beitrag von Jannell »

Hallo an Alle,

nach meinen persönlichen Erfahrungen kann ich am wirkungsvollsten auf mein Leben Einfluß nehmen, wenn ich mit den bereits oben besprochenen positiven Affirmationen arbeite (Auf vollkommene harmonische Art und Weise, bin ich . . . .ist. . . . lasse ich )- entsprechende Bilder dazu visualisiere und meine ganzen Emotionen, die diesem Film entsprechen, hinzufüge.

Gedanken, Bilder, Emotionen sind SAMEN. Was wir säen, ernten wir. ;-)

Ich wünsche euch Allen auch so viel Erfolg für Euch selbst !!!

Herzliche Grüße Jannell :-)
Es ist nur das möglich, was wir SELBST für möglich halten . Im Bewußtsein dessen ist tatsächlich Alles und somit MEHRALSALLES möglich . Jannell 2002
Elumina

Beitrag von Elumina »

hallo kobi und christina

stimmt.....
und es ist auch richtig, dass die erfahrung zählt. aber bei wirklich grossen dingen, hilft manchmal nicht mal die erfahrung die man bis dahin machte....weil man schlichtweg nicht glauben kann, dass es mal so wird.

@jannell

deine sätze werde ich mir aufschreiben :)

danke euch allen
jayashri
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fredi
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Beitrag von fredi »

Meine Erfahrung ist, dass Verneinungen wie "nicht" oder "nie" keinen Einfluss auf mein Unterbewusstsein nehmen.

Wer ist auf die Idee gekommen, dass das anders sein soll ?
Ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur !
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Hab ich das schonmal geschrieben ? In vielen Sprachen wird eine Negativaussage zweimal verneint. ("Es wird nicht nicht regnen.").
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Kräuterhexe Mone
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Beitrag von Kräuterhexe Mone »

Alrik - ich glaube du hast :wink: Es ist mir zumindest sehr bekannt.

Liebe Grüße
Mone
In einem oberflächlichen Menschen verursachen die kleinen Fische der
Gedanken lebhafte Wellen;

in einem tiefen Geist rufen die Wale der Inspiration kaum ein Kräuseln
hervor.

Hindu-Sprichwort
Elumina

Beitrag von Elumina »

hallo :)

fredi...

ich habe keine ahnung wer da draufkam.....ich kann auch nicht behaupten, dass es stimmt.....ich hab es ja auch nur gehört :roll: . und wie es scheint so manch anderer auch.

wie will man denn auch sowas eigentlich feststellen? :o

hm.....

und dann ist ja noch was.....inwieweit mach ich es zu meiner wahrheit?

@alrik

oje....das wird kompliziert *ggg*. und ja.....du hast es im anderen treath schon mal geschrieben ;)

schönen tag
schnullerbacke
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

feststellen kann mans über den kinesiologischen muskeltest.
eine positive affirmation, die einen ist-zustand ohne verneinung beinhaltet, läßt sich verankern, das rafft das unterbewusstsein.
ist aber in der formulierung ein nein...oder eine verneinung verbal vorhanden, läßt sich das nicht mehr verankern....die information kommt nicht an.
ich weiss das, kanns aber nicht mehr besser erklären, da ich seit jahren nix mehr groß kinesiologisch mache.......vielleicht gibts hier wen, der da noch aktiv ist und besser erklären kann????
momo
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Elumina

Beitrag von Elumina »

ui, danke momo für die erklärung......

das wär also der "beweis" *lächelt*

danke
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gekko
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hin und weg

Beitrag von gekko »

Hallo zusammen,
die positive und die negative Formulierungen sind einfach die zwei Seiten der Medaille - sozusagen...
Manchmal ist es gut zu wissen, wovon man weg muss/will - hier ist das "nein", "kein" und "nicht" durchaus sinnvoll (und auch verständlich) allerdings sollte man sich nicht wundern wo man ankommt wenn man nicht weiß wo man hin will... - Dafür ist eine positive (Ziel-) Formulierung bestens geeignet.
@mone
auch in der Kinesiologie werden in bestimmten Verfahren beide Formulierungen benutzt. Wichtig ist aber dass die negative Formulierung nicht allein benutzt wird.

herzliche Grüße, gekko
Stelle die Welt auf den Kopf und sieh!
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Hi Jajashri-Schnullerbacke-Pajanta,

bist wohl in einer stürmischen Entwicklungsphase?! :D

@all

Zum Thema positive/ negative Formulierung:

Macht doch einfach eine kleine Meditation daraus.

Sagt im entspannten Zustand: " Ja "geht ganz in dieses ja hinein und achtet auf euer Gefühl.

Dann sagt ihr:" Nein" - geht in dieses Nein hinein, werdet zu diesem nein und achtet auch auf dieses Gefühl.

Nun vergleicht beide Gefühle ... :wink:

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
Elumina

Beitrag von Elumina »

hallo gekko
allerdings sollte man sich nicht wundern wo man ankommt wenn man nicht weiß wo man hin will... - Dafür ist eine positive (Ziel-) Formulierung bestens geeignet.
das leuchtet ein :)

hi sachit

*ggg* was immer es für eine phase war, ich bin froh, dass es nun wieder ruhiger abläuft in mir *lol* :lol:

das mit der medi is ne gute idee......

danke
pajanta
Kobold

Beitrag von Kobold »

Hallo liebe Leute, habe eben durch Momo`s Beitrag zu den Lebensregeln einen Denkanstoß bekommen. Da ich als User nicht unter FAQ posten kann mache ich es mal hier.

Die Lebensregeln sind an sich sinnlos, entweder ergibt sich die Einhaltung der Regeln aus der Lebenseinstellung dem inneren Zustand heraus oder es ist eine Verdrängung oder Anpassung an die Norm, an dem was lieber gesehen wird.

Wenn man wütend ist, dann ist man wütend, sich in diesem Zustand diese Regeln bewusst zu machen ist bereits Verdrängung. Jede Verdrängung von Wut manifestiert sich im Körper und führt zu Symptomen wie Übersäuerung, Magengeschwüre, Krebs....

Ich denke die Lebensregeln geben eine Richtung vor an die man sich orientieren kann.

In China und Japan wird Kultur sehr groß geschrieben, soetwas wie Achtung und Hofflichkeit ist da oft eher Zwanghaft und kein Verhalten, was sich aus dem innerlichen Seinszustand ergibt. Um diese Regeln wirklich einzuhalten muß ich das verstehen und ändern was mich dazu geführt hat diese "Regeln" zu brechen.

Ich denke es geht darum den inneren Zustand zu erreichen und nicht die äußerliche Fassade zu wahren.

Was man in China oder Japan unter Ehre bewaren versteht, ist meiner Meinung nach eher Schein als Sein und ziemlich zwanghaft. Es sind ausgeführte Rituale ohne innerliche kohärenz.

Dieses Verhalten ist aber nicht nur im Osten so, ganz extrem wird diese Kluft zwischen Schein und Sein in England. Da wurden Rituale, Normen und Anstandsregeln so überzogen, das der Schatten sich andere Wege suchte.

Wer denn englischen Humor kennt, der weiß vielleicht wovon ich rede.

Die Regeln wurden nur nach außen hin eingehalten, wäre das innere in Harmonie mit dem äußeren, bräuchte es keine Regeln, die Regeln würden sich aus sich heraus ergeben und wären eine Selbstverständlichkeit die nicht eingehalten werden muß und für die es keine Regeln braucht.

Roland
Kobold

Beitrag von Kobold »

Das Äußere die Bewegung, der Ausdruck kann aber auch zum inneren Ausgleich genutzt werden, wenn es bewusst geschieht, die aufrechte Körperhaltung, bewusste und ruhige Bewegungen, das falten oder aneinanderlegen der Hände kann zum inneren Ausgleich führen, sobald es aber zwanghaft ist und nicht mit dem inneren harmoniert hat es keinen Sinn.

Das Äußere sollte dem inneren Ausdruck verleihen und das innere nicht zwanghaft unterdrücken. Wenn Kaos im inneren herrscht, soll das Kaos auch ausgedrückt werden um es aus der inneren Gefangenschaft zu befreien und um wieder mit dem aüßeren in Harmonie zu sein und Raum zu gewinnen.

Wer nach einer Norm oder nach Anstandsregeln handelt sperrt sich selbst in einen Käfig, das innere wird mit äußerer Gewalt unterdrückt um nicht aufzufallen.

Roland
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tink
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Beitrag von tink »

Also Leute!

Woran denkt Ihr denn, wenn ich sage:

"Denkt jetzt bitte NICHT an ein blaues Krokodil"

Und wenn ich jetzt zum Unterschied sage:

"Gestaltet heute Eure Gedanken OHNE blaues Krokodil" ???

Man muss an das Gegenteil denken. Wenn ich mir vorstelle, mich heute nicht ärgern zu wollen, verkrampft's mich sofort im Magen, weil ich den Ärger erspüre. Die positive Formulierung von "nicht ärgern" lautet also eher: "heute reagiere ich ruhig und gelassen auf jede Situation".

Nach dem Motto: Energie folgt der Aufmerksamkeit, entspannt sich bei mir bei letzterem Satz der Bauch.

Fühlt das einmal nach. In der positiven Formulierung sollte nicht der schlechte Ausgangspunkt stecken, sondern bereits das Ziel, wie ich mir vorstelle, dass es sein sollte.
Liebe Grüße,
Tink
Antworten